Eine neue Schmiedeära hat begonnen: Krenhof AG und Pankl Schmiedetechnik GmbH werden zu Krenhof GmbH – A member of the Pankl Group
Mit der Übernahme der Krenhof AG im Jänner 2021 wurde der Köflacher Gesenkschmiede-Experte Teil der Pankl-Gruppe. Ab 01.10.2021 treten die beiden Schmiede-Unternehmen unter einem Namen auf: Krenhof GmbH.
Gemeinsam jeden Tag ein Stück besser
Schon seit vielen Jahren herrscht zwischen den Köflachern und Kapfenbergern eine gut funktionierende Geschäftsbeziehung. Durch die Eingliederung der Krenhof AG in die Pankl-Unternehmensgruppe wurden im Jahr 2021 die unternehmensübergreifenden Schmiedekompetenzen ausgebaut und gebündelt. Der nächste logische Schritt folgt mit der Zusammenlegung und des gemeinsamen Auftritts beider Pankl-Schmiedehäuser unter einer Marke. Die rechtliche Zusammenlegung beider Divisionen wurde unter dem Arbeitstitel „Hephaistos“ erfolgreich abgewickelt.
„Das interne Know-how, gepaart mit dem Technologietransfer im Bereich der Umformtechnik ist der Grund, warum Kunden auf unsere Fähigkeiten weiterhin setzen werden. Unsere Vision ist es, die Marktposition auszubauen und Nummer 1 im Bereich der Klein- und Mittelserie zu werden.“, so Matthias Hartmann, Geschäftsführer Krenhof GmbH.
Strategie und Ausrichtung haben alle Parteien zusammen erstellt und das Unternehmensziel gemeinsam definiert. Künftig soll die gruppeninterne Wertschöpfungstiefe gesteigert und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit weiter erhöht werden. So positioniert sich die Krenhof GmbH noch stärker als Technologieanbieter für Umformtechnik in der Klein- und Mittelserie. „Durch die Zusammenlegung vereinen wir das Beste aus den beiden Schmiedewelten, um weiterhin jeden Tag ein Stück besser zu werden.“, so Hartmann. Erste Projekte im Rahmen der Fusion wurden bereits erfolgreich umgesetzt. Die daraus resultierende Kundenzufriedenheit zeigt deutlich, dass die Zusammenlegung der richtige Schritt war, um sich noch stärker von der Konkurrenz abzuheben. Schon jetzt werden namhafte Kunden im Tier-2-Bereich mit hochwertigen Schmiedekomponenten aus Aluminium und Stahl beliefert.
Das erwartet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Krenhof GmbH
In den Schmiede-Kompetenzzentren Kapfenberg und Köflach beschäftigt Krenhof nun über 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Im Rahmen des Geschäftsausbaus werden noch mehr Projekte auf uns zukommen. Die Zusammenarbeit zwischen der Ober- und Weststeiermark funktioniert einfach gut – und das spiegelt sich in der Qualität unsere Dienstleistungen und der Kundenzufriedenheit wider. Deshalb planen wir die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krenhof stetig zu erhöhen. Diese Zukunftsaussichten stimmen uns positiv.“, meint Christoph Prattes, Geschäftsführer Krenhof GmbH.
Übrigens findest du Krenhof auch auf Social Media: Folge uns auf Instagram, Facebook oder LinkedIn und verpasse keine Neuigkeiten aus der Schmiede!
Pankl Racing Systems: Mit High Speed aus der Krise
Halbjahresumsatz: 138 Mio. € = +23%
Bestes Halbjahresergebnis: 10 Mio. €
Krenhof AG mit 250 Mitarbeitern voll integriert
Gesamtmitarbeiteranzahl um weitere 68 auf 2.148 gesteigert
36 offene Stellen in der Steiermark
Nach dem Corona-Jahr 2020 erwirtschaftet die Pankl-Gruppe im ersten Halbjahr 2021 Rekordumsätze und -ergebnisse und kommt so mit High Speed aus der Krise.
Mit High Tech, High Speed und High Quality wieder an die Pole-Position
Die Pankl Racing Systems AG startete im ersten Halbjahr 2021 voll durch. In allen drei Unternehmenssegmenten (Racing, High Performance und Aerospace) stiegen Umsätze und Ergebnisse von Monat zu Monat deutlich an.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Halbjahresumsatz um 23% (akquisitionsbereinigt) auf 138 Mio. € gesteigert werden.
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 um 71% und erreichte ein Rekordniveau von 10 Mio. € (2020: 0 Mio €). Die konzernweite EBIT-Marge lag bei 7%. Zudem konnte die Eigenkapitalquote auf 40% gesteigert werden.
Besonders positiv war die Umsatz- und Ergebnis-Entwicklung im High Performance-Bereich. Wesentliche Faktoren dafür waren vor allem der anhaltende Boom im Zweirad-Geschäft und die hohe Nachfrage der Automotive-Industrie. Hervorzuheben ist auch die positive Geschäftsentwicklung der Anfang des Jahres akquirierten und mittlerweile voll integrierten Krenhof AG.
Wachstum auch beim Personal
„Die Erholung ist schneller gekommen, als wir es Anfang des Jahres erwartet haben. Seit März sind unsere Auftragsbücher sehr gut gefüllt. Jetzt profitieren wir davon, dass wir während der Krise keine Corona-bedingten Kündigungen aussprechen mussten und so die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – unser wertvollstes Gut – mit ihrem Know-how im Unternehmen gehalten haben.“, so Wolfgang Plasser, CEO.
Aktuell beschäftigt die Pankl-Gruppe in Österreich über 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Durch die erfreuliche Auftragslage sind wir auch ständig auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen an den Standorten in Bruck/Mur, Kapfenberg und Köflach.“, so Harald Egger, Head of Human Resources.
Mit 01.09.2021 haben 26 Jugendliche ihre Ausbildung bei Pankl begonnen. Insgesamt werden schon 117 Lehrlinge ausgebildet. Die Zahl hat sich in den vergangenen vier Jahren verdoppelt. Deshalb wird nächstes Jahr auch mit dem Bau der „Pankl Academy“ gestartet, um ausreichend Raum für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen.
Baufortschritt in der Luftfahrt
Die Bauarbeiten für das im Kapfenberger High-Tech-Park entstehende neue Aerospace-Werk schreiten zügig voran, sodass die Fertigstellung und Inbetriebnahme im 4. Quartal 2022 termingerecht erfolgen werden.
Nachhaltig auf zwei Rädern: Mit eigener Energiequelle Strom erzeugen
Wir bei Pankl sind stets darauf bedacht, die verschiedensten Bereiche zu optimieren, um Prozesse und Arbeitsschritte nachhaltig zu gestalten. Die Idee, einen Teil des Stroms für unsere Produktion mittels einer Photovoltaikanlage selbst zu erzeugen gab es schon länger. Um diese Idee in die Tat umzusetzen, wurde Ende 2020 mit der Installation am Dach des High-Performance-Werks begonnen. Seit Ende Mai ist das Projekt abgeschlossen und erzeugt mittlerweile täglich Strom für unsere Getriebeproduktion.
Getriebekomponenten nachhaltig produziert
Auf dem Dach unseres 2016 errichteten High Performance Werks ist vor einigen Tagen eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb gegangen. Diese soll unsere Maschinen in der Getriebeproduktion mit Strom versorgen. Pankl bezieht bereits seit einigen Jahren nachhaltigen Ökostrom, aber auch die Idee, den Strom am eigenen Dach zu erzeugen, kursiert bei Pankl bereits seit längerem. „Im Nachhaltigkeitsmanagement haben wir täglich das Ziel, noch besser zu werden. In der Vergangenheit haben wir auch beim Thema Strom nachgeschärft: Nachhaltiger Strom und Rückverfolgbarkeit der Herkunft war uns dabei sehr wichtig. Damit, dass wir jetzt eine PV-Anlage für eines unserer Gebäude haben, sind wir unserem Unternehmensziel einen großen Schritt nähergekommen.“, so Martin Erhard, zuständig für Gebäude- und Energietechnik bei Pankl.
Auf dem Dach des PHPS-Werks wurden ca. 1.200 PV Module mit einer Gesamtfläche von 2.180m² installiert. Die auf eine maximale Leistung von 400 kWp ausgelegte Anlage erzeugt damit jährlich über 420.000 kWh nachhaltige Energie und deckt damit 8-10% des Strombedarfs des Werks. Im Empfangsbereich kann man zukünftig auch die aktuell erzeugte Energie und die dadurch vermiedenen CO2-Emissionen auf einem Monitor verfolgen
Auch für den Fall eines Überschusses an Energie ist gesorgt: Nicht verbrauchte Energie wird direkt ins Netz der Stadtwerke Kapfenberg eingeleitet und versorgt so auch Haushalte und andere Verbraucher der Umgebung mit grünem Strom.
NachhaltigE Konzepte für die Luftfahrt
Beim Bau des neuen Aerospace-Werks wurden bereits in der Planungsphase nachhaltige Konzepte berücksichtigt. Um komplett auf fossile Energieträger in der Produktion verzichten zu können, wird unter anderem auch am Dach des neuen Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Zusätzlich dazu wird die Dachfläche begrünt, die Heizung und Kühlung wird über die Wärmepumpe bzw. über VRV-Anlagen erfolgen. Diese Installationen werden in Zukunft für ein angenehmes Raumklima sorgen – egal ob im Sommer oder Winter. Neben der Energiekosten-Einsparung, schonen wir damit auch die Umwelt.
Herzlich Willkommen in der Pankl-Group: Krenhof AG
Krenhof AG ist seit diesem Jahr Teil der Pankl-Group. In diesem Beitrag möchten wir euch unser neuestes Mitglied der Gruppe aus der Weststeiermark vorstellen.
Jeden Tag ein Stück besser: So lautet das Motto der Krenhof AG. Das neue Unternehmen in der Pankl-Gruppe aus Köflach kann auf ein langes Bestehen zurückblicken. Mit über 300 Jahren Erfahrung und mittlerweile zwei Werken in Köflach, hat sich das weststeirische Unternehmen als Schmiede-Experte in der Mittelserie am Markt etabliert. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen bei der Krenhof AG. Mit dieser Übernahme stärken wir die Struktur und das Know-How im Bereich unserer Schmiedetechnik“, so Pankl-CEO Mag. Wolfgang Plasser.
Schon vor der Übernahme herrschte eine wertvolle Beziehung zwischen Krenhof und Pankl. Über Jahre haben sich die Weststeirer als zuverlässiger und immens wichtiger Rohteillieferant bewährt. „An dieser gegenseitigen Wertschöpfung wird sich in Zukunft auch nichts ändern. Wir ändern lediglich nur unsere Beziehungsstruktur: „Die vertikale Kunden-Lieferanten-Beziehung wird in eine horizontale Unternehmens- und Partnerbeziehung umgewandelt.“, so Matthias Hartmann, Vorstand der Krenhof AG.
Die Krenhof AG im Portrait
Schmieden lernt man nicht in der Theorie. Da braucht es Jahre. Und Krenhof kann mittlerweile auf eine über 300-jährige Erfahrung in dieser Sparte zurückblicken. Durch eine lange Tradition und Verlässlichkeit gepaart mit Innovation hat es Krenhof geschafft, in der Automobilindustrie zu einem der besten Mittelserie-Lieferanten für Schmiedeteile zu werden.
Die urkundlich erfassten Anfänge der weststeirischen Schmiede reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Damals war ein Bauer namens „Krhen“ im Besitz eines Hofes, samt einer Schmiede und einer Mühle, um die Bauern in der Umgebung mit benötigtem Handwerkszeug zu versorgen – den Zweig des Handwerkbaus gibt es übrigens immer noch. Zusätzlich galt dieser Hof auch als eine Art „Tankstelle“, wo man entweder vor oder nach der Überquerung des Gaberlpasses seinen Wagen rüsten konnte. Diese „Tankstelle“ gibt es heute zwar nicht mehr, aber die Affinität zur Mobilität ist jeher tief im Unternehmen verankert.
Krenhof ag: 300 Jahre in Meilensteinen
17. Jhd.: Krenhof taucht zum ersten Mal als Bauernhof „Krhen“ auf, der für die umliegenden Bauern deren Sensen und anderes Handwerkszeug geschmiedet hat.
1840: Nach bereits zahlreichen Betriebserweiterungen, wurde in diesem Jahr mit der Herstellung von Sensen begonnen. Damit wurde der Schritt vom Handwerk zur Industrie getan.
1943: Das Zeitalter der Sense ging langsam zu Ende. Um neue Produkte zu finden, die am Markt benötigt werden, wurde die Produktion auf Handwerkszeug wie Schaufeln, Hauen, Hämmer, Spaten und Hacken umgestellt.
1970/1980: In dieser Zeit entschied sich das Unternehmen zu einem großen Schritt: Immer ihre Kernkompetenz im Blick, erfand sich Krenhof neu und startete als Zulieferer für Gesenkschmiedeteile an die Industrie. In den 80er Jahren wurde die erste 1.000-Tonnen-Presse für Industrieschmiedeteile angeschafft.
2011: Das Gebäude des ehemaligen Skischuh-Herstellers Koflach wurde zugekauft. Durch diese Erweiterung wurden sowohl die Abteilung der Qualitätssicherung als auch die Logistikflächen mit einem Hochregallager, welches eine Kapazität von ca. 6.000 Stellplätzen aufweist, erweitert.
Mittlerweile sind 95% der Produktionsmenge, welche die weststeirische Schmiede verlassen, an Industriekunden adressiert. Dabei werden viele Unternehmen aus den Bereichen Automobil, LKW oder Motorrad beliefert. Zu den namhaften Kunden gehören Magna, MAN und die Pierer-Gruppe. Die Krenhof-Produkte werden in Motoren, Fahrwerken und Achsgetrieben in fast allen bekannten Allradautos verbaut. Rund 13 Millionen Schmiedeteile verlassen jährlich das Betriebsgelände in Köflach. 30.000 Tonnen Stahl werden ungefähr dafür verarbeitet.
Jeden Tag ein Stück besser
Der Leitsatz „Jeden Tag ein Stück besser“ begleitet Krenhof schon viele Jahre und motiviert in jeder Lage. Das Wichtigste dabei ist, dass man – egal woher man kommt – man immer nur darauf schaut, ob man auf dem richtigen Weg ist. Um für die Kunden und KollegInnen jeden Tag ein Stück besser zu werden.
Übrigens: Die Verbindung zwischen dem Pierer-Konzern und dem Krenhof Werk II in Köflach besteht schon seit den 80er Jahren. Damals wurden an dieser Adresse Ski-Schuhe der Marke KOFLACH hergestellt – unter anderem wurden dort auch die Ski-Schuhe vom berühmten Österreichischen Ski-Rennläufer Herman Maier hergestellt. Unter Anderem nahm in Köflach im heutigen Werk II die Karriere von Stefan Pierer als Unternehmenssanierer seinen Lauf.
High Tech, High Speed, High Quality: Spatenstich für den Bau des hochmodernen Pankl-Aerospace-Werk in Kapfenberg
Pankl Racing Systems AG baut die Division der Luftfahrt aus und errichtet im Kapfenberger High-Tech-Park ein hochmodernes Aerospace-Werk.
High Tech-Park 1, so lautet die künftige Adresse des modernsten Werks für die Luftfahrtindustrie in der Obersteiermark. Der Spatenstich ist gleichzeitig der Startschuss für Pankl, die Sparte Aerospace noch weiter auszubauen, um so die Marktanteile zu vergrößern. Ab 2022 wird die weltweite Luftfahrtindustrie mit komplexen und flugsicherheitsrelevanten Antriebssystemen und -komponenten aus dem Kapfenberger High Tech-Park beliefert.
Der Spatenstich für das Aerospace-Werk in Kapfenberg fand am 30.10. in Anwesenheit von Landesrätin MMaga. Barbara Eibinger Miedl (Ressort Wirtschaft, Tourismus, Europa, Wissenschaft, Forschung), Ök.-Rat Johann Seitinger (Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Wohnbau, Wasser- und Ressourcenmanagement), Stefan Pierer (Aufsichtsratsvorsitzender Pankl Racing Systems AG), Wolfgang Plasser (CEO Pankl Racing Systems AG ), sowie Vertreter der Stadtgemeinde Kapfenberg und der Steirischen Wirtschaftsförderung statt.
Innovation im Anflug
Erste Ideen für die Realisierung eines Aerospace-Werks hatte man im Jahre 2018. Nach der Status-Quo-Analyse wurde schnell klar, dass diese Sparte bei Pankl stetig wächst und dafür mehr Platz für die Entwicklung, Konstruktion und Produktion benötigt wird.
Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurde man schnell im High-Tech-Park in Kapfenberg fündig. Neben der guten Infrastruktur für unsere Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten, bietet dieses Grundstück mit seinen 60.000 m² genügend Platz für das künftige Aerospace-Werk.
„Das Projekt wurde schon im Dezember 2019 eingereicht. Der Spatenstich im Oktober 2020 ist ganz besonders für uns: „Wir befinden uns mitten in einer globalen Pandemie, dass es uns dennoch möglich ist, in solch einer Zeit dieses Projekt zu realisieren stimmt mich positiv.“, so Wolfgang Plasser, CEO.
Das Aerospace-Werk im Überblick:
7.350 m² werden künftig als Produktionsfläche zur Verfügung stehen, 1.650 m² als Verwaltungs- und Sozialfläche. Das neue Aerospace-Werk von Pankl bietet eine gesamte Nutzfläche von 9.000 m². Das Werk ist für knapp 200 Mitarbeiter ausgerichtet. Mit dem Bau des neuen Werks möchte Pankl Aerospace sich als „One-Stop-Shop“ in der Herstellung von hochkritischen Wellen des Kerntriebwerks etablieren.
Die geplante Gesamtinvestition für die Errichtung dieser modernen Produktionsstätte beläuft sich auf € 30 Mio. Alle Details zum Projekt sind im beigelegten Fact-Sheet enthalten.
Neue Maßstäbe nachhaltig setzen
Das neue Aerospace-Gebäude von Pankl ist darauf ausgerichtet, dass sämtliche Prozessschritte in der Fertigung der geplanten Luftfahrtkomponenten abgedeckt werden. Um diese Prozesse zu gewährleisten, aber auch an die Zukunft zu denken, wurden Konzepte zur Nachhaltigkeit entwickelt, die beim Bau berücksichtigt werden. Fossile Energieträger, wie zum Beispiel Öl oder Gas, werden künftig nicht eigesetzt. Die Heizung und Kühlung des Gebäudes wird über die Wärmepumpe bzw. über VRV-Anlagen erfolgen. Neben einer leistungsstarken Photovoltaik-Anlage, wird auch die Dachfläche teilweise begrünt, was sich positiv auf das Raumklima der darunterliegenden Räume auswirkt. Im Sommer soll diese für Kühlung und im Winter für die Wärmedämmung sorgen. Neben der Energiekosten-Einsparung schont diese Grünfläche auch die Umwelt.
Spatenstich für das neue Pankl-Aerospace-Werk: Der Start in eine innovative Zukunft
(c) Pashkovskaya
„Die Errichtung eines neuen, hochmodernen Luftfahrt-Werks durch Pankl in Kapfenberg ist ein Zukunftsprojekt, das angesichts der aktuell großen Herausforderungen in dieser Branche besonders bemerkenswert ist. Diese Investition sorgt daher für enorme Zuversicht und ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ich danke Stefan Pierer, Wolfgang Plasser und dem gesamten Pankl-Team für dieses starke Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
„Haben Sie Mut und bleiben Sie auch in der Krise optimistisch“, wandte sich Landesrat Hans Seitinger an all jene, die derzeit vor enormen Herausforderungen stehen, denn eine der ältesten Wirtschaftsweisheiten sei, dass sich hinter jeder Krise eine Chance verbirgt. „Der heutige Spatenstich für diese Großinvestition der Firma Pankl ist ein Symbol für die Zuversicht, antizyklisches Denken, eine klare Perspektive für die Zukunft und damit die Basis für ein erfolgreiches Comeback nach der Krise“, so Seitinger, der den Pankl-Verantwortlichen für dieses Zeichen der Zuversicht dankte.
„Der heutige Spatenstich ist ein Investment in die Zukunft – ein Investment in die Zukunft von Pankl Aerospace Systems und ein Investment in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Kapfenberg. In einer Zeit wie dieser ist das ein höchst positives Signal“, freut sich Kapfenbergs Bürgermeister Fritz Kratzer. „Kapfenberg ist ein Wirtschaftsstandort, auf den gebaut werden kann – auch in Krisenzeiten. Durch die Verstärkung der Pankl-Base in Kapfenberg werden insgesamt 170 Männer und Frauen Arbeit finden. Das neue Luftfahrtwerk von Pankl hebt als Großprojekt der „Industrie 4.0“ die seit Jahrzehnten andauernde, erfolgreiche Zusammenarbeit auf eine neue Stufe.“
„Für uns ist der Bau dieses neuen Werkes eine „Investition in den Aufschwung“, denn wie wir nach der Finanzkrise vor zehn Jahren gesehen haben, kommt nach jeder Krise wieder eine erfolgreiche Zeit auf uns zu“, zeigt sich Pankl’s Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Pierer optimistisch.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute – trotz der schwierigen „Corona-Situation“ – den Spatenstich für unser neues Luftfahrtwerk vornehmen konnten. Mit unseren hochmodernen Triebwerkswellen aus diesem Werk werden wir einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz im Luftfahrtbereich leisten“, betont Pankl’s CEO Wolfgang Plasser. „Im Helikopterbereich beliefern wir alle wesentlichen Helikopterhersteller wie Airbus Helikopter, Leonardo, Sikorsky, Bell und auch den österreichischen Drohnenhersteller Schiebel. Unsere Triebwerkswellen werden in RollsRoyce-Turbinen im Airbus A350, in der Boeing 787 und in der 777 eingesetzt. Bisher waren wir mit unseren Bauprojekten meistens etwas zu spät dran und haben daher immer unter enormen Zeitdruck gebaut. Dieses Mal sind wir sehr früh dran, aber ich bin überzeugt, dass sich die Luftfahrtindustrie nach der Fertigstellung des Werks auch wieder erholen wird.“