Hoch hinaus: Der neue Pankl Tower bietet künftig moderne Wohneinheiten für Fachkräfte

Sagacker 2: So lautet die Adresse des neuen Pankl Towers in Kapfenberg. Dafür wurde in den letzten zwei Jahren das Rio Hochhaus von der im Eigentum von Stefan Pierer bestehenden Pierer Immoreal GmbH saniert, um moderne Wohnräume für Fachkräfte und Lehrlinge zu schaffen.

Werkstoffwissenschaften auf dem nächsten Level: Neues Rasterelektronenmikroskop im Einsatz bei Pankl Engine Systems

Das Department „Werkstoffwissenschaften“ ist vor allem für die Weiterentwicklung unserer hochtechnologischen Komponenten ein wichtiges Feld. Eigenschaften von Materialien bei der tatsächlichen Anwendung und Auslastung vorherzusagen, basiert auf einem extrem hohen Know-how und intensiver Forschungsarbeit. Um den Bereich der Werkstoffwissenschaften mit State-of-the-Art-Equipment auszustatten, wurde jetzt ein neues Rasterelektronenmikroskop angeschafft.

Die Bedeutung von Werkstoffwissenschaften bei Pankl

Im gesamten Herstellungsprozess wird der Forschung von Werkstoffen ein sehr hoher Stellenwert beigemessen. Zugelieferte Materialien werden überprüft, die Zusammensetzung der Komponenten und ihre Legierung wird analysiert und Performance in der Anwendung vorhergesagt. Aus diesem Grund sind dezidierte Forschungsprojekte innerhalb der Pankl Gruppe sehr wichtig. Vor allem in den Bereichen der Verbesserung von Materialeigenschaften durch Legierungskonzepte, speziell angepasste Wärmebehandlungszyklen oder systemspezifische Oberflächenveredelungen können regelmäßig neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Diese kommen zusätzlich auch durch gute Kooperationen mit technischen Universitäten und Forschungseinrichtungen zustande und ermöglichen uns unseren technologischen Anspruch für Hochleistungskomponenten in der Automobil- und Luftfahrtindustrie noch höher zu stellen.

Neue Maßstäbe der Materialentwicklung: Das Rasterelektronenmikroskop in der Pankl Engine Systems

Im Januar 2022 hat Pankl Engine Systems vor allem im Equipment aufgestockt und in ein neuartiges Rasterelektronenmikroskop mit Field-Emission Gun (FEG) als Elektronenquelle investiert. Das neue TESCAN MIRA 4-Gerät ist mit Sekundärelektronen- und In-Beam-SE-Detektoren, einem 4-Quadranten-Rückstreuelektronen- und einem In-Beam-BSE-Detektor, einem Plasmareiniger sowie einem EDX-Detektor für chemische Analysen und Elementkartierungen ausgestattet. Das bedeutet, dass künftig die Analyse noch genauer, besser und in einer höheren Auflösung erfolgen kann. Somit ist es künftig möglich, noch detailliertere REM-Analysen von beispielsweise Kolben oder Pleuel für den Einsatz in Hochleistungsmotoren gemacht werden. Es ermöglicht nicht nur die Beurteilung des Zustands der Funktionsflächen der Bauteile, sondern bietet eine solide Grundlage für die fortschreitende Verbesserung und Weiterentwicklung.

Die erweiterten Fähigkeiten in Kombination mit einem optimierten Arbeitsablauf garantieren ein tieferes Verständnis von Materialien und verwandten Herstellungsprozessen.

Diese wichtige Investition stellt somit nicht nur für Pankl Engine Systems, sondern für die gesamte F&E der Pankl-Gruppe einen erheblichen Fortschritt dar und hebt den Bereich der Werkstoffwissenschaften auf das nächste Level.

(a) Pulver-Partikel für die Additive Fertigung
(b) Charakterisierung von Gefügemodifikationen und Ausscheidungseigenschaften einer Kolben-Al-Legierung
(c) Querschnitt eines DLC-Beschichtungssystems, das auf Kolbenbolzen aufgetragen wurde, die mit In-Beam-SE und In-Beam-BSE erfasst wurden Detektoren, die die Untersuchungsfähigkeiten im Nanolängenbereich demonstrieren.
(d) Geätzte Mikrostruktur einer Pleuelstange, die die Fähigkeiten verschiedener Modi des 4-Quadranten demonstriert BSE-Detektor.
(e) Übersichtserfassung einer Schraube, die für Titanpleuel verwendet wird.