Enge Zusammenarbeit: Pankl und AVL kooperieren im Bereich Additive Manufacturing

In der Automobil- und Zulieferindustrie gewinnt Additive Manufacturing (AM) immer mehr an Bedeutung. Die innovative Fertigungstechnologie steht im Mittelpunkt der neuen Kooperation zwischen der Pankl Racing Systems AG und der AVL List GmbH.

Vom Motorsport zum Klimaschutz: Performance und CO2-Effizienz stehen bei Pankl nicht im Widerspruch

Vom Motorsport lernen und damit den Klimaschutz voranbringen? Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch wirkt, wird bei Pankl bereits praktiziert. Dabei sehen wir im Rennsport vor allem eines: Innovationskraft.

Motorsport als Spielwiese für neue Technologien für den Klimaschutz

Im Motorsport wird ständig optimiert: besser, schneller, leichter. Um diese Ziele zu erreichen, wird viel geforscht: Neue Materialien, Antriebstechnologien oder Werkstoffoptimierungen sind nur wenige der Stellschrauben, an denen Pankl dreht. Bei Innovationen im Motorsport behält Pankl dabei immer auch die Serie im Hinterkopf. „Unser Ziel ist es, die High-Tech-Produkte aus dem Motorsport zu industrialisieren, damit diese auch im Serienautomobil zum Einsatz kommen.“, so Stefan Seidel, CTO Pankl Racing Systems.

CTO Stefan Seidel im Gespräch über die Zukunft der Mobilität

Die nachhaltige Mobilität hat viele Facetten

Die Mobilität befindet sich im Umbruch. Automobil-Hersteller werden in den nächsten Jahren vor viele neue Normen, Reglements und Verordnungen gestellt. Vor allem Nachhaltigkeit und Klimaschutz rücken dabei in den Fokus. Das Stichwort „Dekarbonisierung“ wird in diesem Zusammenhang auch ganz stark im Motorsport verwendet; allen voran in der Formel 1. Die Rennserie hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2026 mit klimaneutralem Kraftstoff zu fahren. Dieses Ziel soll mit sogenannten „E-Fuels“ erreicht werden.

Gemeinsam mit unseren Motorsport-Kunden forschen wir bei Pankl Racing Systems bereits in diesem Bereich. Das Ziel ist es, die Antriebssysteme auf die Anforderungen der neuen synthetisch hergestellten und CO2-neutralen Kraftstoffe anzupassen. Die Etablierung von E-Fuels wird dabei nicht nur den Motorsport transformieren, sondern soll durch die Industrialisierung auch für den ganzen Nutzfahrzeug-Bereich zugänglich gemacht werden. Denn auch wenn ab 2035 Automobil-Hersteller ihre Produktion zur Gänze auf Elektroautos umstellen sollten, so wird es weiterhin eine große Bestandsflotte an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren geben. Diese soll mit E-Fuels nachhaltig angetrieben werden.

Wie schon erwähnt, erhält Elektromobilität immer stärker Einzug in unseren Alltag. Nicht nur große Automotive-Konzerne, sondern auch namhafte Sportwagen-Hersteller beschäftigen sich mit dem elektrischen Fahrzeugantrieb und versuchen den Gewichtsnachteil der Batterie durch Leitbaukomponenten wettzumachen um die Agilität beizubehalten.

Mit dem jahrelangen Knowhow aus dem Motorsport können wir bei Pankl durch die verschiedenen Herstellungs- und Entwicklungstechnologien mit innovativen Lösungen aufwarten, um die Kunden bei dieser Herausforderung zu unterstützen.

Der Impact von Leichtbau auf nachhaltige Mobilität

Vor allem der Fakt, dass weniger Masse bewegt und weniger Energie für die Beschleunigung von Fahrzeugen benötigt wird, spricht für den Einsatz von Leichtbaukomponenten im Bereich der Mobilität.

Dafür gilt es die richtige Kombination aus Werkstoffen, Design und Fertigungstechnologie zu finden. Bei Pankl Racing Systems legt vor allem die hauseigene Werkstoff- und Konstruktionsabteilung die Basis für innovative Designkonzepte. Die wiederum werden durch innovative Fertigungsverfahren umgesetzt. Dabei kann der obersteirische Motorsportzulieferer mit einer großen Bandbreite aufwarten: Vom Schmieden, über die Zerspanungstechnik bis hin zum metallischen 3D-Druck, bieten wir bei Pankl eine breite Palette an Fertigungstechnologien an.

Doch Leichtbau hilft nicht nur dabei, die Performance und Agilität der Fahrzeuge zu verbessern, sondern kann auch merklich den Ressourceneinsatz senken– einerseits in der Produktion, aber vor allem auch im Betrieb der Fahrzeuge.

Somit wird die Technologie des Leichtbaus künftig immer stärker Einzug in neue Mobilitätskonzepte finden. Dabei wird es weiterhin wichtig sein, dass man sich nicht nur auf die Herstellung einzelner Bauteile, sondern auf die Vorteile von Leichtbaukonzepten im gesamten System fokussiert. Und gemeinsam mit seinen Kunden stellt sich Pankl als Partner und Systemlieferant den Herausforderungen der Zukunft.