Drive to Survive – Additive Manufacturing im Motorsport

Die Formel-1-Saison ist bereits in vollem Gange, und mit ihr wächst auch das Interesse an der neuesten Staffel von Netflix‘ „Drive to Survive“. Doch was viele Fans nicht wissen: Additive Manufacturing hat mittlerweile Einzug in die Königsklasse des Motorsports gehalten. Was vor zehn Jahren noch undenkbar war, ist heute Standard auf den Rennstrecken der Welt.

Additive Manufacturing in der Formel 1

Die additive Fertigung hat einige Zeit gebraucht, um sich im Hochleistungsmotorsport zu etablieren. Die COVID-Pandemie, Regulation Freezes und Cost Caps haben zunächst den Fortschritt ausgebremst. Der Motorsport stellt höchste Qualitätsansprüche, Ausfälle durch Materialversagen oder Fahrzeuge, die nicht ins Ziel bei einem Rennen kommen, sind nahezu ausgeschlossen. Die Entwicklung der additiven Fertigung hat entscheidend dazu beigetragen, diese Standards zu erfüllen.

Pankl hat über Jahre hinweg intensiv in den Ausbau und die Forschung und Entwicklung investiert, insbesondere im Bereich des Leichtbaus. Heute kommen additiv gefertigte Bauteile in vielen Bereichen der Formel 1 zum Einsatz. Besonders im Bereich der Aerodynamik sind additiv gefertigte Flügelkonstruktionen eine bevorzugte Lösung, da sie schnell modifiziert und an die neuesten Entwicklungen angepasst werden können. Doch auch hydraulische Komponenten und Motorteile profitieren von der Technologie, insbesondere durch Gewichtsersparnis und optimierte Strömungseigenschaften.

Sorgt für die Sicherheit: Der Überrollbügel

Ein sehr wichtig additiv gefertigtes Bauteil ist der Roll Hoop, der Überrollbügel eines Formel-1-Autos. Dieses sicherheitskritische Teil sitzt oberhalb des Fahrers, am höchsten Punkt des Fahrzeugs und übernimmt zwei essenzielle Aufgaben. Zum einen definiert es den Lufteinlass für den Motor, zum anderen schützt es den Fahrer im Falle eines Unfalls, insbesondere bei einem Überschlag. Entscheidend für die Schutzwirkung ist, dass der Helm des Fahrers stets unter einer festgelegten Sicherheitslinie bleibt – einer imaginären Verbindung zwischen der vorderen Halo-Befestigung und einem definierten Punkt am Fahrzeugheck.

Dank additiver Fertigung können Überrollbügel mit komplexen, hochoptimierten Strukturen gefertigt werden, die maximale Stabilität bei minimalem Gewicht bieten. Der Einsatz von Carbonstrukturen und Titanbauteilen sorgt für eine ideale Kombination aus Festigkeit und Leichtbau. Zudem ermöglicht der 3D-Druck eine schnelle Anpassung an neue Designanforderungen und aerodynamische Optimierungen. Die Entwicklung erfolgt parallel zum Chassis-Design und durchläuft mehrere Iterationen, um höchste Sicherheits- und Leistungsanforderungen zu erfüllen.

Additive Fertigung: Schlüsseltechnologie der Zukunft?

Pankl beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der additiven Fertigung. „Wir sehen diese Technologie als zukunftsweisend, jedoch nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu konventionellen Fertigungsmethoden. Unsere Strategie besteht darin, die additive Fertigung gezielt dort einzusetzen, wo sie den größten Nutzen bringt“, so Stefan Seidel, CTO Pankl Racing Systems AG.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Technologie liegt in der durchgängigen Qualitätssicherung. Pankl arbeitet eng mit Partnern wie EOS oder voestalpine Böhler Edelstahl zusammen, um neue Pulver zu entwickeln und deren Qualität, Konsistenz und Eigenschaften zu optimieren. Zudem wurde vor Jahren in die Hot Isostatic Pressing (HIP) investiert, eine Technologie, die die Ermüdungseigenschaften von Bauteilen signifikant verbessert und damit für noch höhere Sicherheit sorgt.

„Durch unsere geschlossene Wertschöpfungskette – von der Pulverentwicklung über die Fertigung bis hin zur Endkontrolle – schaffen wir es, die additive Fertigung in neue Anwendungen zu bringen und die Performance von Rennsportkomponenten auf ein neues Level zu heben“, so Seidel.

Entwicklung für die Zukunft: Pankl Turbosystems als Partner im EU-Projekt H2UpScale

Wasserstoff wird von vielen als vielversprechende Antriebsart gesehen. Vor allem in den Bereichen Marine, On- und Offroad-Heavy-Duty-Transport sowie kommerzielle Luftfahrt wird weiterhin intensiv an Lösungen geforscht. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts H2UpScale konzentriert sich Pankl Turbosystems gemeinsam mit elf weiteren Partnern, darunter zwei Hochschulen und drei Anwendern auf sogenannte Balance-of-Plant-(BoP)-Komponenten. Das Ziel ist es, nachhaltige und leistungsstarke Lösungen für den Heavy-Duty-Bereich zu finden.

Wasserstoff als Schlüsseltechnologie

Wasserstoff-Brennstoffzellen bieten enorme Potenziale im „Heavy-Duty-Bereich“. Sie erzeugen Elektrizität aus Luft und Wasserstoff und sind in zahlreichen Anwendungen einsetzbar – von Schiffen über Lastkraftwagen bis hin zu Passagierflugzeugen. Doch damit diese Technologie ihre volle Wirkung entfalten kann, bedarf es Leistungssteigerungen. Aktuell sind Brennstoffzellen auf eine Leistung von 100 bis 200 kW ausgelegt. Bei diesem EU-Projekt soll die Leistung einer Brennstoffzelle auf mindestens 250 kW erhöht werden.

Unser Fokus: Balance-of-Plant-Komponenten

Im Projekt liegt unser Schwerpunkt auf den sogenannten Balance-of-Plant-Komponenten – also den Nebenaggregaten, die das Herzstück der Brennstoffzelle, den Stack, ergänzen. Pankl Turbosystems ist dabei für die Entwicklung eines elektrischen Verdichters verantwortlich, der die leistungsstarke Brennstoffzelle effizient mit Luft versorgt.

Innovative Ansätze für mehr Effizienz

Um die Brennstoffzelle für die tatsächliche Anwendung im Heavy-Duty-Bereich fit zu machen, sind uns folgende Ansätze im Projekt besonders wichtig:

  • Skalierbarkeit und Modularität: Unsere Konzepte ermöglichen es künftig, mehrere Module parallel zu schalten und so die Leistung flexibel bis zu mehreren Megawatt zu erhöhen.
  • Dauerhaltbarkeit: Mit einem Ziel weit über von 25.000 Betriebsstunden schaffen wir Lösungen, die langfristig zuverlässig sind.
  • Effizienz- und Leistungssteigerung: Wir entwickeln neue Antriebskonzepte für elektrische Verdichter, um den Verbrauch der Nebenaggregate zu senken.

H2UpScale: Von der Forschung in die Praxis

Pankl Turbosystems ist nicht nur in der Forschung aktiv, sondern stellt auch sicher, dass die entwickelten Technologien praxistauglich sind. Unsere Komponenten werden umfassend getestet – von der Subsystemebene bis hin zum Gesamtsystem des Konsortiums. Prototypen werden sowohl intern als auch extern erprobt, um höchste Qualität zu gewährleisten.

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

Das EU-Projekt H2UpScale vereint die Expertise von zwölf Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Diese Zusammenarbeit ermöglicht nicht nur technologische Innovationen, sondern fördert auch den Wissenstransfer zwischen Universitäten und Industrieunternehmen. Ziel ist es, Produkte mit Zukunftspotenzial zu schaffen, die Europa in der Wasserstofftechnologie voranbringen.

Mit Turbosystems in die Zukunft: Brennstoffzellen als Schlüsseltechnologie

Die Mobilitätswende hin zu emissionsfreien Lösungen ist ein zentraler Bestandteil der aktuellen Diskussionen um nachhaltige Transport- und Energiekonzepte. Themen wie der schrittweise Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor oder die Entwicklung klimaeffizienter Flugzeuge unterstreichen die Bedeutung dieser Transformation. Pankl Turbosystems gestaltet diese Zukunft aktiv mit und bietet Lösungen sowohl für Brennstoffzellen-Anwendungen als auch für innovative Verbrennungsmotoren, beispielsweise auf Basis von Wasserstoff. Gemeinsam mit dem Linz Center of Mechatronics (LCM) arbeitet Pankl an leistungsfähigen E-Antrieben der Luftversorgungssysteme von Brennstoffzellen und elektrischen Turboladern. Diese Technologie soll dazu beitragen, klimaneutrale bzw. klimaschonende Antriebssysteme weiter voranzubringen. Die Zusammenarbeit wurde mit dem OVE Innovation Award ausgezeichnet und verdeutlicht, wie Forschung und Industrie gemeinsam wegweisende Lösungen realisieren können.

Emissionsfreie Mobilität: Zukunft mit High-End-Technologie

Pankl Turbosystems arbeitet seit Jahren an fortschrittlichen Aufladesystemen für die Antriebe der Zukunft. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Luftzuführungssystem. Mit modernster Technologie kombiniert es maßgeschneiderte Kompressor- und Expansionsstufen mit hocheffizienten Luftlagern. Das Ergebnis: eine optimierte Luftversorgung, die auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktioniert.

Wie funktioniert das genau? Ein speziell entwickelter Hochgeschwindigkeitsmotor sorgt dafür, dass höchste Effizienz und Leistung auf kleinstem Raum realisiert werden können. In Zusammenarbeit mit der LCM-Software wurden tausende Varianten simuliert und verbessert. Das Ergebnis: Ein Elektromotor mit einem Wirkungsgrad von 97 Prozent, der nahezu emissionsfrei arbeitet.

Technologieoffenheit als Schlüssel

Die Vielseitigkeit der Technologien zeigt sich in den unterschiedlichen Anwendungen:

  • FCAS wird insbesondere für Sonderanwendungen wie die Luftfahrt entwickelt. Diese Nischenanwendung erfordert besonders zuverlässige und effiziente Lösungen, die auch unter extremen Bedingungen funktionieren.
  • EAT hingegen kommt in hoch anspruchsvollen Verbrennungsmotoren zum Einsatz, etwa in den Bereichen Energie, Verteidigung und Automotive. Besonders im Zusammenspiel mit Wasserstoff als Kraftstoff zeigt diese Technologie ihr Potenzial, da sie hohe Effizienz und Agilität kombiniert.

Diese antriebsneutralen Technologien begegnen den Herausforderungen moderner Mobilität und bieten Lösungen, die unabhängig von der Antriebsart funktionieren.

Vision 2035: Mittelstreckenflüge mit Brennstoffzellen

Brennstoffzellen werden für die Mobilität immer wichtiger. Vor allem in der Luftfahrt könnten sie den notwendigen technologischen Durchbruch bringen. Pankl Turbosystems treibt diese Entwicklung konsequent voran – nicht zuletzt durch Projekte wie das innovative Luftversorgungssystem für Stratosphärenflüge. Mehr dazu hier.

Bis 2035 sollen Mittelstreckenflüge mit Brennstoffzellen Realität werden. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, fließen bereits jetzt beträchtliche Fördermittel in die Forschung. Wie alle innovativen Technologien wird auch das FCAS-Projekt intensiv getestet. Von ersten Prototypen über die Anwendung beim Kunden bis hin zur Kleinserienfertigung werden alle Systeme optimiert, um auch unter realen Bedingungen zuverlässig zu funktionieren. Aus heutiger Sicht rechnet Pankl damit, dass FCAS für Brennstoffzellensysteme in etwa zwei bis drei Jahren serienreif sein könnten – immer abhängig von der Kundennachfrage und den Anforderungen des Marktes.

OVE Innovation Award: Anerkennung für Nachhaltigkeit für Pankl Turbosystems

Mit dem OVE Innovation Award wurde Pankl Turbosystems für seine technologische Innovationskraft ausgezeichnet. Dabei geht es nicht nur um technische Exzellenz. Der Preis würdigt auch den Beitrag des Unternehmens zur nachhaltigen Mobilität. „Reichweite ist immer eine Frage der Effizienz. Mit dem FCAS-Projekt haben wir die Grenzen des Möglichen ein Stück weiter verschoben“, erklärt Gerhard Krachler, Geschäftsführer bei Pankl Turbosystems.

Brennstoffzellen: Hoffnungsträger für eine grüne Zukunft

Wasserstoff als Kraftstoff könnte die Zukunft der Mobilität revolutionieren. Wie flexibel diese Technologie ist, zeigen Projekte wie SkalTABs, ein Baukastensystem für Nutzfahrzeuge. Für die Luftfahrt bedeutet dies, dass emissionsfreies Fliegen kein Traum bleiben muss, sondern schon bald Realität werden könnte.

Digitale Revolution der Werkstoffe: Zukunftsfähigkeit durch präzise Materialdaten

Die digitale Transformation in der modernen Industrie ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Für Pankl ist Digitalisierung weit mehr als ein Schlagwort: Sie ist der Schlüssel zu Innovation und Effizienz. Gerade im Bereich der Materialwissenschaften zeigt sich, wie wichtig digitale Lösungen sind, um in der Luftfahrt- und Automobilindustrie die Nase vorne zu haben. Bereits mit der Markteinführung des Titan-Pleuels setzte Pankl neue Maßstäbe, indem ein bis dahin nicht verwendeter Werkstoff erfolgreich integriert wurde. Diese Innovationskultur trägt Pankl bis heute, unterstützt durch eigene Werkstoffabteilungen. Diese liefern die Basis für Bereiche wie Konstruktion, Simulation oder Werkstoffverarbeitung und treiben den Fortschritt kontinuierlich voran. Auch in der Fertigung helfen Daten und deren Auswertung Produktionsvorgänge effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Digitalisierung und Werkstoffe: Ein perfektes Zusammenspiel

Mit der Gründung des Pankl Materials Science & Technology Competence Center (PMTCC) Beginn 2024 wurde ein Meilenstein gesetzt. Als Kompetenzzentrum, das materialwissenschaftliche Abteilungen und Labors vereint, fördert es unter anderem ein zentrales und präzises Management von Materialdaten. Diese Daten bilden die Grundlage für den Einsatz digitaler Technologien, neuer Erkenntnisse und künstlicher Intelligenz in der Materialentwicklung aber auch der operativen Produktionseinheiten.

MIMS: Herzstück des digitalen Materialmanagements

Ein Highlight der digitalen Transformation bei Pankl ist das Material Information Management System (MIMS). Diese SQL-basierte Datenbank ermöglicht die zentrale Speicherung freigegebener, rückverfolgbarer Werkstoffdaten, die aus der Werkstoffcharakterisierung und der eigenen Forschung, stammen. Sie sind zentral für alle beteiligten Pankl-Mitarbeiter:innen über Schnittstellen und Web-UIs abrufbar. Das Ergebnis: weniger Übertragungsfehler, höhere Arbeitseffizienz und eine Steigerung der Produktivität, da die Daten rasch und in noch besserer Qualität zur Verfügung stehen.

Leichtbau durch Big Data

Die datenbasierte Festlegung von Werkstoffkerndaten ist entscheidend, um Leichtbaupotenziale voll auszuschöpfen. Im PMTCC werden praxisorientierte Anwendungsfälle adressiert, wie beispielsweise die Bereitstellung optimierter Fließkurven und probabilistische Sicherheitsfaktoren. Diese Ansätze verbessern nicht nur die Bauteilauslegung, sondern reduzieren auch die Kosten für physische Tests und Prototypen. Durch digitales Datenmanagement können Entwicklungszeiten verkürzt und die Wertschöpfung maximiert werden.

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ist ein zentraler Baustein der zukünftigen Werkstoffentwicklung bei Pankl. Eine umfassende und robuste Datenbasis mit ausreichenden Metadaten ist entscheidend, um präzise Muster zu erkennen und die Auswirkungen von Verarbeitungsprozessen auf die Werkstoffeigenschaften vorherzusagen.

Digitale Transformation der werkstoffe als Eckpfeiler

Die digitale Revolution der Werkstoffe bei Pankl zeigt, wie wichtig eine strukturierte Transformation ist. Diese Veränderungen ermöglichen nicht nur schnellere und präzisere Materialentwicklungen, sondern fördern auch die standortübergreifende Zusammenarbeit und nachhaltige Prozesse. Digitalisierung ist ein Prozess, der ständig weiterentwickelt werden muss – aber mit kontinuierlichem Engagement bleibt Pankl Technologieführer und zukunftssicher aufgestellt.

LEVA: Die Revolution im autonomen Nutztransport

In einer Welt, in der Effizienz und Innovation zunehmend den Unterschied ausmachen, haben zwölf engagierte Ingenieur:innen und Industrial Designer:innen von renommierten Institutionen wie der ETH Zürich, der ZHAW und der ZHdK eine visionäre Idee entwickelt, die den autonomen Lastentransport neu definieren könnte. Ihr Projekt: LEVA – ein kleiner, aber unglaublich leistungsstarker Roboter, der die Zukunft der Vor-Ort-Logistik revolutionieren soll. Und Pankl ist wichtiger Partner dieser wegweisenden Innovation.

Was ist LEVA?

LEVA ist mehr als nur ein Roboter. Er ist das Ergebnis intensiver Forschung und Entwicklung, mit dem Ziel, manuelle Transportarbeit zu minimieren und betriebliche Effizienz auf ein neues Niveau zu heben. LEVA ist ein Nutzlastroboter, der für den Einsatz sowohl in Produktionshallen als auch auf Baustellen konzipiert ist. Ausgestattet mit vier robusten Beinen, fortschrittlicher Automatisierung und intelligenter Navigation, ist er in der Lage, schwere Lasten autonom zu transportieren und so die Sicherheit und Produktivität in verschiedenen Arbeitsumgebungen signifikant zu verbessern.

Neben der Effizienzsteigerung ist auch die Gesundheitsförderung ein zentrales Anliegen von LEVA. Rückenbeschwerden, oft eine Folge des Tragens schwerer Lasten, sollen durch den Einsatz dieses kraftvollen Roboters der Vergangenheit angehören. LEVA ist flexibel einsetzbar – ob in engen Innenräumen, auf Treppen oder im Außenbereich – seine Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und nahezu unbegrenzt.

Leichtbau: Stark und Innovativ

Bei Pankl steht Innovation an der Tagesordnung. Unsere Expertise in der Mobilität, gepaart mit unseren fortschrittlichen In-House-Fertigungstechnologien, ermöglicht es uns, bahnbrechende Komponenten zu entwickeln. Im Bereich des Additive Manufacturing sind wir seit Jahren Vorreiter bei der Fertigung von komplexen Geometrien. Aus diesem Grund ist der obersteirische Weltmarktführer von Fahrwerks- und Antriebskomponenten in den Bereichen Motorsport, High-End-Automobil und Luftfahrt auch Platinsponsor des LEVA Projekts. „Mit unserem Know-how und unserer Vision haben wir bei Pankl genau die richtige Fertigungstechnologie für ihren Prototyp. Gemeinsam haben wir am Druckdesign gearbeitet. So konnten wir insgesamt drei Kits für den Prototyp zur Verfügung stellen.“, so Tanja Pfeifer, Business Unit Manager Verkauf & Technologie Pankl Additive Manufacturing.

Das Pankl Additive Manufacturing Competence Center liefert entscheidende 3D-gedruckte Metallteile für das Bein-Design von LEVA. Die Anforderungen an diese Komponenten waren hoch: Die Beine müssen nicht nur das Gewicht des Roboters und der zu transportierenden Lasten tragen, sondern auch genügend Bewegungsfreiheit bieten, um Treppen zu steigen und gleichzeitig stabil genug sein, um die aufliegenden Boxen zu tragen. Jedes Bein besteht aus Aluminiumteilen, die dank unserer fortschrittlichen Fertigungstechnologie das perfekte Gleichgewicht zwischen Leichtigkeit und Stärke bieten.

Von der Idee zur Innovation im Nutztransport

Derzeit existiert LEVA noch als Prototyp. Die Studierenden testen ihn unter realen Bedingungen und optimieren ihn kontinuierlich, um sicherzustellen, dass er den hohen Anforderungen in der Praxis gerecht wird. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass LEVA das Potenzial hat, den autonomen Nutztransport grundlegend zu verändern.

Wir bei Pankl sind stolz darauf, mit unserer Expertise und unseren innovativen Lösungen einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung zu leisten. Gemeinsam mit LEVA setzen wir neue Maßstäbe im autonomen Lastentransport und zeigen, wie durch Zusammenarbeit und technologische Spitzenleistung die Zukunft gestaltet werden kann.

Schweiz als Vorreiter in der Robotikforschung

Die Schweiz ist vielen vor allem als Finanzplatz bekannt, doch dank der exzellenten Qualität der hiesigen Hochschulen entwickelt sich das Land zunehmend zu einem Innovationshub im MINT-Bereich. Besonders im Bereich der Robotik realisieren renommierte Zürcher Hochschulen wie die ETH, ZHAW und ZHdK spannende Projekte, die bereits praktische Anwendung finden. Ob Weltraumroboter, Exoskelette oder ein intelligenter Elektrorollstuhl, der sogar Treppen steigen kann: Diese Technologien halten langsam, aber sicher Einzug in unseren Alltag.

Für ihre Entwicklung sind nicht nur KI-gestützte Systeme entscheidend, sondern auch komplexe Geometrien und leichte Materialien, die die Flexibilität und Alltagstauglichkeit der Roboter gewährleisten. In diesem Bereich kann Pankl als Partner in der Robotik nicht nur punkten, sondern dank der Vielzahl an hauseigenen Fertigungstechnologien und umfassendem Know-how im Bereich komplexer Geometrien einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung leisten.

Mehr zu dem Projekt findet ihr auf leva.ethz.ch/ oder auf Instagram.

Im Gespräch mit Stefan Seidel über die MotoGP und den Motorsport bei Pankl

Von 16. bis 18. August ist die MotoGP wieder zu Gast in Spielberg. Besucher:innen können an diesem Wochenende High Tech, High Speed und High Quality am Ring erwarten. In vielen Bikes, die auf der Rennstrecke zu finden sind, stecken hochtechnologische Komponenten von Pankl drin. Wir haben Stefan Seidel, CTO von Pankl Racing Systems zum Interview getroffen und über die MotoGP und den Rennsport allgemein bei Pankl gesprochen.

Welche Pankl-Komponenten, von denen man erzählen darf, sind in den Bikes der Königsklasse MotoGP auf dem Red Bull Ring unterwegs?

In den MotoGP-Bikes sind zahlreiche Pankl-Komponenten verbaut. Das sind unter anderem Motorkomponenten wie Pleuel und Kolben, Chassis-Komponenten wie zum Beispiel. Rahmenteile sowie Getriebekomponenten. Einige der verbauten Teile wurden auch additiv gefertigt – also mittels 3D Druck. Unsere Hightech-Komponenten machen die Bikes nicht nur schnell, sondern müssen auch den höchsten Anforderungen hinsichtlich Zuverlässigkeit standhalten, um während des gesamten Rennens eine konstant gute Leistung zu bringen.

MotoGP und Formel 1 sind die großen Aushängeschilder im Motorsport. Wie viele bzw. welche Rennserien werden von Pankl beliefert?

Kurz gesagt: alle. Pankl beliefert eine Vielzahl von Rennserien, darunter IndyCar, NASCAR, Rallye, aber auch Langstreckenmeisterschaften wie Le Mans oder die Formel E. Überall dort, wo Motorsport auf höchstem professionellem Niveau betrieben wird, sind Pankl-Komponenten im Einsatz.

Wie unterscheidet sich der Rennsport von der Serie bei Pankl?

Das Rennsportgeschäft und die Serienproduktion lassen sich eigentlich kaum direkt vergleichen. In der Serienproduktion dominieren natürlich die hohen Stückzahlen und der Preis, da die Serie sehr kostengetrieben ist, während im Motorsport meistens der Prototypenbau sehr stark im Vordergrund steht. Hier werden spezialisierte, hochpräzise Komponenten in kleineren Stückzahlen gefertigt, die dann mit dem Pankl Know-how auf der Rennstrecke den Unterschied machen.

Wie ist das Ganze innerhalb des Unternehmens organisiert? Gibt es Teams, die speziell nur für den Rennsport arbeiten?

Bei Pankl gibt es Unternehmensbereiche die primär im Motorsport und im High-End-Serienbereich tätig sind. Andere Abteilungen konzentrieren sich ausschließlich auf die Serienproduktion. Im Laufe der Jahre sind wir als Unternehmen stark gewachsen, haben aber nie unseren Racing-Spirit verloren. Die einzelnen Unternehmensbereiche wurden immer miteinander vernetzt. So konnten wir uns in unterschiedlichen Märkten als Weltmarktführer etablieren. Wir haben aber auch die Division Aerospace ausgebaut – wie man insbesondere auch am Bau eines eigenen Luftfahrtwerkes sehen kann. Intern haben wir über die Jahre nachhaltige Strukturen geschaffen, um unsere Kompetenzen gezielt einzusetzen und mit Innovationen bei unseren Kunden zu punkten.

Lässt sich umrechnen, ob viele Jobs am Motorsport hängen?

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, so hängen doch viele Arbeitsplätze bei Pankl direkt am Rennsport, da auch ein Großteil unseres Seriengeschäfts stark durch unsere Aktivitäten im Motorsport beeinflusst wird. Seit Jahren nutzen wir bei Pankl den Motorsport als eine gute Möglichkeit, um neue Technologien zu testen und diese dann in die Serienproduktion zu bringen.

Findet vieles aus dem Rennsport später den Weg in die Serientechnik?

Grundsätzlich finden sehr viele Innovationen in unterschiedlichen Ausprägungen ihren Weg aus dem Motorsport in die Serie. Doch so einfach, wie es klingt – nämlich ein Produkt aus der Formel-1 in einen Sportwagen zu übertragen – ist es nicht. Es ist ein erheblicher Mehraufwand nötig, um Produkte aus dem Rennsport für die Serie zu industrialisieren: Die Lebensdauer der Bauteile muss erhöht oder die Anforderungen für eine Straßenzulassung erfüllt werden. Für uns dient der Motorsport als Spielwiese für neue Technologien, die wir dann für die Serie weiterentwickeln und industrialisieren. So sorgen wir dafür, dass diese Innovationen schließlich in Hochleistungsfahrzeugen eingesetzt werden können.

Zur Person:
DI Stefan Seidel ist seit vielen Jahren Teil des Racing Teams. Aktuell ist er als CTO vor allem für die Bereiche Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung verantwortlich und fokussiert sich darauf, dass Pankl auch in Zukunft mit „High Tech, High Speed und High Quality“ bei den Kunden punkten kann.

Beitragsbild (c) Rob Gray (Polarity Photo)

CO²-neutrale Produktion: Pankl Aerospace zeigt es vor

Seit mehr als einem Jahr ist das neue Pankl Aerospace Werk in Kapfenberg nicht nur eines der modernsten Fertigungswerke für die Luftfahrtindustrie in Europa, sondern auch ein Vorzeigemodell für CO²-neutrale Produktion. Täglich werden dort sicherheitskritische Luftfahrt-Komponenten zerspant, gedreht, gefräst, lackiert, gewuchtet und geprüft, ganze ohne den Einsatz von fossilen Brennstoffen. Pankl Aerospace zeigt, wie die High-Tech-Industrie mit einem smarten Energiekonzept perfekt kombiniert werden kann.

CO²-neutrale Planung

Als 2018 die konkrete Planung für das neueste Pankl-Werk startete, wurde nicht nur auf eine smarte Aufteilung, eine durchdachte Prozesskette, genügend Raum für Maschinen und auf ausreichende Lagermöglichkeiten ein großes Augenmerk gelegt, sondern auch im Bereich einer energieeffizienten Infrastruktur. Auf fossile Brennstoffe wird dabei gänzlich verzichtet, stattdessen wird auf nachhaltige Energiequellen gesetzt.

Die gesamte Gebäudekonditionierung erfolgt durch hocheffiziente Wärmepumpensysteme, die von der Gebäudeleittechnik angesteuert werden. Die Gebäudeheizung wird zusätzlich durch eine Abwärmenutzung der Druckluftkompressoren unterstützt. Das Aerospace Gebäude wurde auch mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Gegenwärtig beträgt die Photovoltaik-Leistung an diesem Standort knapp über 330 kWp, welche ca. 350.000 kWh im Jahr produziert und damit 22% des jährlichen Strombedarfs deckt. Der restliche Strombedarf wird durch „Grünstrom“ gedeckt, der in seiner Erzeugung eine Umweltauswirkung von 0g CO²/kWh ausweist. Der bezogene „Grünstrom“ ist ein Energiemix aus Wasser-, Wind- und Sonnenenergie, sowie fester und flüssiger Biomasse.

Ein Jahr im Einsatz

Im April vergangenen Jahres startete das Aerospace-Werk mit der Produktion der ersten Antriebskomponenten für den Luftfahrtbereich. Durch die intelligente Gebäudeplanung sowie dem Einsatz neuester Technologien konnte man das Werk, trotz zahlreicher Aufträge, energieeffizient nutzen und den ökologischen Fußabdruck minimieren.

Nächste Projekte bereits in Planung

Die nächsten Schritte in der Weiterentwicklung der CO²-neutralen Produktionsstrategie sind bereits in Planung. Mit dem Bau der Pankl Academy wird nicht nur die Ausbildung auf ein neues Niveau gehoben, sondern auch die Energieeffizienz und Gebäudetechnik weiter optimiert. Für die Academy werden die gleichen strengen Standards in Bezug auf den Verzicht auf fossile Brennstoffe gelten, die bereits das Aerospace Werk auszeichnen. Pankl stellt sich auch der Herausforderung bestehende Standorte zu modernisieren und seine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Industrieproduktion voranzutreiben. Vorausschauend werden dadurch neue Maßstäbe für die Industrie der Zukunft gesetzt.

Mehr zum Thema „Nachhaltigkeit bei Pankl“ findet man auch in unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht – auch als ePaper erhältlich.

Jeder Meter zählt: Pankl kooperiert mit der Steirischen Kinderkrebshilfe

Jährlich erkranken österreichweit rund 300 Kinder unter 15 Jahren an Krebs – eine Diagnose, die die ganze Familie betrifft. Die Mission der Steirischen Kinderkrebshilfe ist es, betroffenen Personen zu helfen – und das seit 1985. Um noch mehr Bewusstsein für die wichtige Arbeit des Vereins zu schaffen, sind fast 100 Pankl-Mitarbeiter:innen nicht nur mit Armbinden der Steirischen Kinderkrebshilfe gelaufen, sondern haben in den vergangenen Monaten mit unterschiedlichen Initiativen auch Spenden gesammelt.

Brucker Businesslauf im Zeichen der guten Tat

Pankl Racing Systems wollte nicht nur interne Aktionen zur Spendensammlung fördern, sondern auch öffentlich Awareness für den Verein der Steirischen Kinderkrebshilfe generieren. So haben alle Mitarbeiter:innen, die beim Businesslauf in Bruck teilnehmen, eine Armbinde des Vereins erhalten, um gegenüber anderen Teilnehmer:innen ein Zeichen zu setzen. Harald Egger, Head of HR & Legal bei Pankl: „Jedes Jahr laufen viele Menschen beim Brucker Businesslauf mit. Das erschien uns als richtiger Ort, um Awareness für die Steirische Kinderkrebshilfe zu setzen. Dank der Unterstützung unserer Kolleg:innen und der Unternehmensleitung konnten wir wirklich eine beträchtliche Reichweite erzielen.“

Gemeinsam mit der Firma Pankl werden auch acht Mitarbeiter:innen des Notariats Kapfenberg mit den Armbinden mitlaufen. „Da es dem Notariat Kapfenberg ein großes Anliegen ist, die Kinderkrebshilfe zu unterstützen und deren Botschaft zu verbreiten, haben wir diese Kooperation sehr gerne unterstützt.“, so Notar Guido Schwab.

Gemeinsam mit den Pankl-Mitarbeiter:innen ist auch Mario Walcher, Obmann der Steirischen Kinderkrebshilfe, mitgelaufen. „Wir wollen als Steirische Kinderkrebshilfe Aufmerksamkeit für unsere kleinen „Kämpfer:innen“ und deren Familien schaffen, die täglich mit viel größeren Herausforderungen konfrontiert sind, als wir. Durch die Unterstützung von Pankl Racing und seiner Mitarbeiter konnten wir bei dem Brucker Businesslauf der guten Sache ein Gesicht geben und ein gut sichtbares Zeichen setzen.“, so Obmann Walcher.

v.l.: Mario Walcher (Obmann der Steirischen Kinderkrebshilfe), Ana Cukic (Pankl), Christian Pichler (Mitglied des Vorstands der Steirischen Kinderkrebshilfe, Guido Schwab (Notariat Kapfenberg) (c) Pankl Racing Systems | Gletthofer/Slomo

Mit Spenden Großes bewirken – Steirische Kinderkrebshilfe

Die Spendengelder der Steirischen Kinderkrebshilfe werden in vielen Bereichen eingesetzt, wie z.B. psychologische und psychosoziale Betreuung, Mitfinanzierung optimaler Behandlungsbedingungen, Schaffung positiver Zukunftsperspektiven. Darüber hinaus wurde 1994 der „Forschungsverein der Steirischen Kinderkrebshilfe“ mit dem Ziel gegründet, die Entwicklung neuer Therapiemethoden in enger Zusammenarbeit mit fachlich renommierten Universitätskliniken zu unterstützen. Nähere Informationen zum Verein sowie zu Spendenmöglichkeiten gibt es hier: steirische-kinderkrebshilfe.at/spenden/.

Gemeinsam für den guten Zweck: Mitarbeiter:innen von Pankl und dem Notariat Kapfenberg mit den Armbinden der Steirischen Kinderkrebshilfe

Lange Nacht der Forschung 2024: Es geht hoch hinaus

Am 24.05.2024 findet wieder die Lange Nacht der Forschung statt und wir sind natürlich wieder mit dabei. Dieses Jahr öffnen wir unser Pankl Aerospace Werk – eines der modernsten Luftfahrtwerke Europas – und geben Einblicke in die Luftfahrtindustrie mitten in Kapfenberg.

Ready for takeoff – Pankl Aerospace

1996 wurde die Division Luftfahrt bei Pankl gegründet. Was früher in einem Raum Platz hatte, benötigt heute ein Werk mit über 7.000 m2 Produktions-, Konstruktions- und Montagefläche. Nach der Fertigstellung im Jahr 2023 ist es eines der modernsten Luftfahrtwerke Europas. Bei der Langen Nacht der Forschung bekommt ihr einen Einblick in die Bereiche Qualitätssicherung, Produktion, Fertigung, Montage und Lackiererei und erfährt, was alles beachtet werden muss, um sicherheitsrelevante Bauteile für die Luftfahrt herzustellen.

Erlebniswelt Mobilität

Seit fast 40 Jahren prägt Pankl die Mobilität mit innovativen Produkten und modernem Design. Dabei dient der Rennsport als Spielwiese für neue Ideen, im Bereich High-Performance werden diese Ideen industrialisiert und auf Basis dessen dann auch irgendwann in alltagstauglichen Fahrzeugen verbaut. Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung zeigen wir euch nicht nur coole Fahrzeuge, sondern auch die Produkte, die zum Beispiel in einem Formel-1-Auto oder einem MotoGP-Bike stecken. Wir erklären euch, wie unsere Produkte ein Auto bewegen. Auch für die Kleinen ist etwas dabei: An einer eigenen Mitmachstation gibt es etwas zum Basteln.

Digitalisierungecht erleben

In den letzten Jahren wurden vor allem die Arbeitsprozesse bei Pankl immer weiter digitalisiert. Bei der Langen Nacht der Forschung zeigen wir, wo wir bereits modernste Technologien einsetzen. Was ein gesensortes Fahrwerk ist oder wie die HoloLens- Brille tagtäglich in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommt, erklären wir dir am 24.05.2024.

die lange Nacht der Forschung

Das und noch vieles mehr erwartet dich bei der Langen Nacht der Forschung am 24.05.24 von 17 – 23 Uhr bei Pankl im High-Tech-Park 1. Komm vorbei und tauche mit uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Mobilität ein. Alle Infos dazu findest du auf der Website der Langen Nacht der Forschung und auf der Eventseite der Stadtgemeinde Kapfenberg. Wir freuen uns auf deinen Besuch!

Weltfrauentag: Die erste weibliche Lehrlingsausbilderin im Portrait

2019 war Melanie zum ersten Mal in der Lehrwerkstatt. Mittlerweile befindet sich dort auch der Arbeitsplatz der ausgebildeten Zerspanungstechnikerin. Denn Melanie ist seit 2024 Lehrlingsausbilderin – und zwar die erste weibliche Lehrlingsausbilderin für den Lehrberuf Zerspanungstechnik/Metalltechnik. Im Rahmen des Weltfrauentag hat sie uns über ihren Werdegang erzählt.

Schon während ihrer Lehrzeit hatte Melanie den Wunsch, einmal als Lehrlingsausbilderin zu arbeiten. „Der Ausbildungsleiter, Christian Tesch, hat das damals mitbekommen, dass ich nach meiner Ausbildung gerne selbst als Ausbilderin arbeiten möchte und hat mich während meiner Lehrzeit darauf angesprochen. Als ich meine Lehrabschlussprüfung gemacht habe, wurde der Bewerbungsprozess gestartet und ein paar Monate später war ich dann da“, erzählt Melanie.

Meine Arbeit bewegt die Welt

Am meisten Spaß macht ihr die Arbeit mit den jungen Lehrlingen, ihnen was beizubringen oder auf Messen mit potenziellen Kolleg:innen über die Lehre bei Pankl zu sprechen, hat sie schon immer gerne gemacht. „Ich kann mein Wissen weitergeben, muss aber immer wieder neue Wege finden, um die Informationen für jeden einzelnen Lehrling so verständlich aufzubereiten, dass es für sie genauso logisch erscheint wie für mich“.

Obwohl sie erst seit wenigen Wochen zum Ausbilderteam gehört, wurde sie von ihren Kollegen bereits voll integriert. „Alle haben mich herzlich aufgenommen. Natürlich kennt man sich aus der Ausbildung, ich wusste schon, mit wem ich es zu tun habe. Aber es stört auch niemanden, dass ich die einzige Frau bin. Und das finde ich wirklich super.“

Doch damit ist Melanie noch nicht am Ende ihrer Ausbildung angelangt: Als Nächstes stehen die Meisterprüfung, Weiterbildungskurse und die Ausbildung zur Lehrlingsausbilderin auf dem Programm. Dabei wird sie von Pankl in ihrer Aus- und Weiterbildung voll unterstützt.

Female Power in der Pankl Academy

Auch sie wird ab 2025 in der Pankl Academy die Fachkräfte von morgen ausbilden. Neben mehr Platz, modernen Maschinen und gut ausgestatteten Schulungsräumen wird es auch Chill-Out-Areas und einen Basketballplatz für die Pausen geben. „Mit der neuen Academy setzt Pankl einen wichtigen Schritt in Richtung moderne Ausbildung. Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr Platz und innovative Raumkonzepte. Und auf unsere zukünftigen Lehrlinge.“, so Melanie. Am Weltfrauentag möchten wir vor allem unsere weiblichen Kolleginnen vor den Vorhang holen und zeigen, wie viel Female Power wir bei Pankl aufweisen.