Industrie 4.0 bei Pankl Engine Systems

Der Begriff „Industrie 4.0“ hat vor allem mit der Digitalisierung Einzug bei Pankl Engine Systems erhalten. Mehr zu diesem Thema gibt es in diesem Beitrag.

Herzlich Willkommen in der Pankl-Group: Krenhof AG

Krenhof AG ist seit diesem Jahr Teil der Pankl-Group. In diesem Beitrag möchten wir euch unser neuestes Mitglied der Gruppe aus der Weststeiermark vorstellen.

Jeden Tag ein Stück besser: So lautet das Motto der Krenhof AG. Das neue Unternehmen in der Pankl-Gruppe aus Köflach kann auf ein langes Bestehen zurückblicken. Mit über 300 Jahren Erfahrung und mittlerweile zwei Werken in Köflach, hat sich das weststeirische Unternehmen als Schmiede-Experte in der Mittelserie am Markt etabliert. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen bei der Krenhof AG. Mit dieser Übernahme stärken wir die Struktur und das Know-How im Bereich unserer Schmiedetechnik“, so Pankl-CEO Mag. Wolfgang Plasser.

Schon vor der Übernahme herrschte eine wertvolle Beziehung zwischen Krenhof und Pankl. Über Jahre haben sich die Weststeirer als zuverlässiger und immens wichtiger Rohteillieferant bewährt. „An dieser gegenseitigen Wertschöpfung wird sich in Zukunft auch nichts ändern. Wir ändern lediglich nur unsere Beziehungsstruktur: „Die vertikale Kunden-Lieferanten-Beziehung wird in eine horizontale Unternehmens- und Partnerbeziehung umgewandelt.“, so Matthias Hartmann, Vorstand der Krenhof AG.

Die Krenhof AG im Portrait

Schmieden lernt man nicht in der Theorie. Da braucht es Jahre. Und Krenhof kann mittlerweile auf eine über 300-jährige Erfahrung in dieser Sparte zurückblicken. Durch eine lange Tradition und Verlässlichkeit gepaart mit Innovation hat es Krenhof geschafft, in der Automobilindustrie zu einem der besten Mittelserie-Lieferanten für Schmiedeteile zu werden.

Die urkundlich erfassten Anfänge der weststeirischen Schmiede reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Damals war ein Bauer namens „Krhen“ im Besitz eines Hofes, samt einer Schmiede und einer Mühle, um die Bauern in der Umgebung mit benötigtem Handwerkszeug zu versorgen – den Zweig des Handwerkbaus gibt es übrigens immer noch. Zusätzlich galt dieser Hof auch als eine Art „Tankstelle“, wo man entweder vor oder nach der Überquerung des Gaberlpasses seinen Wagen rüsten konnte. Diese „Tankstelle“ gibt es heute zwar nicht mehr, aber die Affinität zur Mobilität ist jeher tief im Unternehmen verankert.

Krenhof ag: 300 Jahre in Meilensteinen

17. Jhd.: Krenhof taucht zum ersten Mal als Bauernhof „Krhen“ auf, der für die umliegenden Bauern deren Sensen und anderes Handwerkszeug geschmiedet hat.

1840: Nach bereits zahlreichen Betriebserweiterungen, wurde in diesem Jahr mit der Herstellung von Sensen begonnen. Damit wurde der Schritt vom Handwerk zur Industrie getan.

1943: Das Zeitalter der Sense ging langsam zu Ende. Um neue Produkte zu finden, die am Markt benötigt werden, wurde die Produktion auf Handwerkszeug wie Schaufeln, Hauen, Hämmer, Spaten und Hacken umgestellt.

1970/1980: In dieser Zeit entschied sich das Unternehmen zu einem großen Schritt: Immer ihre Kernkompetenz im Blick, erfand sich Krenhof neu und startete als Zulieferer für Gesenkschmiedeteile an die Industrie. In den 80er Jahren wurde die erste 1.000-Tonnen-Presse für Industrieschmiedeteile angeschafft.

2011: Das Gebäude des ehemaligen Skischuh-Herstellers Koflach wurde zugekauft. Durch diese Erweiterung wurden sowohl die Abteilung der Qualitätssicherung als auch die Logistikflächen mit einem Hochregallager, welches eine Kapazität von ca. 6.000 Stellplätzen aufweist, erweitert.

Mittlerweile sind 95% der Produktionsmenge, welche die weststeirische Schmiede verlassen, an Industriekunden adressiert. Dabei werden viele Unternehmen aus den Bereichen Automobil, LKW oder Motorrad beliefert. Zu den namhaften Kunden gehören Magna, MAN und die Pierer-Gruppe. Die Krenhof-Produkte werden in Motoren, Fahrwerken und Achsgetrieben in fast allen bekannten Allradautos verbaut. Rund 13 Millionen Schmiedeteile verlassen jährlich das Betriebsgelände in Köflach. 30.000 Tonnen Stahl werden ungefähr dafür verarbeitet.

Jeden Tag ein Stück besser

Der Leitsatz „Jeden Tag ein Stück besser“ begleitet Krenhof schon viele Jahre und motiviert in jeder Lage. Das Wichtigste dabei ist, dass man – egal woher man kommt – man immer nur darauf schaut, ob man auf dem richtigen Weg ist. Um für die Kunden und KollegInnen jeden Tag ein Stück besser zu werden.

Übrigens: Die Verbindung zwischen dem Pierer-Konzern und dem Krenhof Werk II in Köflach besteht schon seit den 80er Jahren. Damals wurden an dieser Adresse Ski-Schuhe der Marke KOFLACH hergestellt – unter anderem wurden dort auch die Ski-Schuhe vom berühmten Österreichischen Ski-Rennläufer Herman Maier hergestellt. Unter Anderem nahm in Köflach im heutigen Werk II die Karriere von Stefan Pierer als Unternehmenssanierer seinen Lauf.