Spatenstich in der Obersteiermark: Pankl startet mit dem Bau eines Ausbildungscampus in Kapfenberg 2023

Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter:innen ist seit Jahren ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg von Pankl Racing Systems. Mit dem Spatenstich für die Pankl Academy im High Tech-Park Kapfenberg wird sowohl die Lehrlingsausbildung als auch das konzernweite Schulungsangebot auf ein neues Niveau gehoben. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant.

Eine Investition in die Zukunft

Im High Tech-Park Kapfenberg wird fleißig gebaut. Neben dem neuen Standort von Pankl Aerospace Systems entsteht auch die Pankl Academy. Mit einem Investitionsvolumen von 14 Millionen Euro errichtet der obersteirische Weltmarktführer für Fahrwerks- und Antriebskomponenten einen hochmodernen Ausbildungscampus. Der Spatenstich und damit der offizielle Baubeginn erfolgte am 17.03.2023 im Beisein von Landesrätin MMag. Barbara Eibinger Miedl (Ressort Wirtschaft, Tourismus, Europa, Wissenschaft, Forschung), Ök.Rat Johann Seitinger (Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Wohnbau, Wasser- und Ressourcenmanagement), Bgm. Friedrich Kratzer (Stadtgemeinde Kapfenberg), Stefan Pierer (Aufsichtsratsvorsitzender Pankl Racing Systems AG), Wolfgang Plasser (CEO Pankl Racing Systems AG) sowie dem gesamten Vorstand der Pankl Racing Systems AG und dem Architekturbüro Hofbauer Liebmann.

Die Academy wird künftig als Drehscheibe für die konzernweite Aus- und Weiterbildung fungieren. Mit rund 1.500 Quadratmetern bildet die große Lehrwerkstatt das Herzstück des neuen Ausbildungscampus. Hier werden vor allem technische Berufe ausgebildet. Mit modernsten Anlagen und Schulungsräumen sollen künftig rund 200 Lehrlinge gleichzeitig im Unternehmen ausgebildet werden. Derzeit sind es rund 140.

„Die eigene Lehrlingsausbildung ist für Pankl seit Jahren ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir tun dies nicht nur, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken – wir wissen um die Qualität der Ausbildung bei uns. Diese jungen Menschen werden nach ihrem Lehrabschluss best-qualifizierte Fachkräfte sein, die wir brauchen, um die Innovationskraft und das Wachstum im Unternehmen weiter voranzutreiben“, so Wolfgang Plasser, CEO Pankl Racing Systems AG.

Traumjob mit Wohlfühlfaktor

„Neben der Lehrlingsausbildung legen wir bei Pankl auch großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer bestehenden Fachkräfte. Bereits jetzt bieten wir unseren Mitarbeiter:innen ein sehr breites Schulungsangebot, welches nicht nur die fachliche Weiterbildung fördert, sondern auch Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung beinhaltet. Durch flexible Raumkonzepte können wir in unserem neuen Campus künftig nicht nur Workshops mit wenigen Teilnehmer:innen, sondern auch große Seminare durchführen. Die Akademie bietet ebenso Rückzugsorte, wie unter anderem den Dachgarten, der bei schönem Wetter für Workshops oder Besprechungen genutzt werden kann“, so Harald Egger, Head of Human Resources bei Pankl Racing Systems AG.

Darüber hinaus legt Pankl enormen Wert auf das hauseigene Gesundheitsprogramm „Pankl in Motion“. In den letzten Jahren wurden die unterschiedlichsten Angebote von Pankl-Mitarbeiter:innen in Anspruch genommen: Angefangen von Schulungen bis hin zu sportlichen oder medizinischen Angeboten. Das möchte Pankl nicht nur ausbauen, sondern so gut wie möglich alles unter einem Dach vereinen.

Im neuen Bildungscampus werden auch Büroräumlichkeiten für bestehende Mitarbeiter:innen eingerichtet. Gemeinsam mit der Lehrlingsausbildung werden im Gebäude rund 100 Personen ihre Arbeitsplätze beziehen. Das Ziel der Akademie ist es, nicht nur einen modernen und attraktiven Arbeitsplatz zu schaffen, sondern auch einen Ort, an dem man sich nach der Arbeit gerne aufhält.

Grünes Dach und saubere Energie

Bei der Planung der Academy wurde nicht nur auf flexible Raumkonzepte oder Gemeinschaftsräume mit Wohlfühlfaktor, sondern auch auf ein nachhaltiges Gebäudekonzept geachtet. Ganz im Sinne des Klimaschutzes wird auf dem Dach eine leistungsstarke Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von ca. 200 kWp installiert. Zusätzlich wird auf fossile Energieträger wie Öl oder Gas verzichtet und auf Wärmepumpen gesetzt.

Neben der Photovoltaikanlage wird die Dachfläche teilweise begrünt, was sich positiv auf das Raumklima der Räumlichkeiten auswirkt. Im Sommer dient sie der Kühlung, im Winter der Wärmedämmung. Neben der Einsparung von Energiekosten schont die Begrünung auch die Umwelt.

Pankl Academy im Überblick

  • Gesamte Nutzfläche beträgt 4.300 m².
  • Im Erdgeschoss befindet sich die Lehrwerkstätte mit Schulungs- und Pausenräumen sowie einer im Außenbereich errichteten Freifläche für Bewegungsmöglichkeiten.
  • Das 1. Obergeschoss fungiert als Headquarter der Personalabteilung und der Personalentwicklung mit modernen Büroräumlichkeiten und einem Aufenthaltsbereich für die Lehrlinge.
  • Im 2. Obergeschoss befinden sich Büroräumlichkeiten, flexibel gestaltbare Seminarräume, die auch zu einem großen Hörsaal umfunktioniert werden können, der bei Fachvorträgen und Events viel Raum bietet. Auch wird eine kleine Kantine zur Essensausgabe oder für Snacks eingerichtet.
  • Zusätzlich wird die gesamte Dachterrasse begrünt und mit Pavillons als Coaching Garden auch für Schulungen eingesetzt.
  • Die Fertigstellung soll Ende 2024 erfolgen.
  • Gesamt-Investitionsvolumen beträgt 14 Mio. Euro

© HOFBAUER LIEBMANN ARCHITEKTEN ZT

Spatenstich für die neue Pankl Academy: Ausbildung für Innovation

„Das Investment in den Bau der Pankl Academy ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Kapfenberg. Pankl ist ein zukunftsorientierter Arbeitgeber und schafft mit dem Bau einen Ausbildungscampus, der die besten Voraussetzungen für die Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräfte bietet.“
Pankl Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Pierer
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Qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Grundstein für die Erfolge unserer heimischen Unternehmen und unseres Wirtschaftsstandorts. Mit dem neuen Ausbildungscampus tätigt die Pankl Racing Systems AG eine zukunftsweisende Investition, die neue Maßstäbe setzt und das Unternehmen noch stärker als attraktiven Arbeitgeber positioniert. Ich bedanke mich herzlich bei Stefan Pierer und Wolfgang Plasser für das starke Bekenntnis zur Steiermark, die künftig für den ganzen Konzern die Drehscheibe für Aus- und Weiterbildung sein wird.
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl
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Die Obersteiermark hat sich zu einer international erfolgreichen Wirtschaftsregion mit bereits 15 Weltmarktführern entwickelt. Der Spatenstich für die Pankl Academy ist ein weiteres Signal dafür, wie wichtig Motivation, Bildung und Ausbildung für den unternehmerischen Erfolg sind. Ich danke Stefan Pierer und Wolfgang Plasser mit ihrem Team für die Treue zur Region sowie für die umfangreichen Investitionen, die bereits getätigt wurden und noch getätigt werden.
Landesrat Johann Seitinger
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Wir sind stolz, dass Pankl in Kapfenberg weiter intensiv in die Zukunft investiert. Die Pankl Academy ist ein Vorzeigeprojekt für zukunftsfähiges Wirtschaften. Pankl setzt erneut einen bedeutenden Impuls für junge Fachkräfte in Kapfenberg und der gesamten Region.
Bürgermeister Fritz Kratzer
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Karriere mit Lehre:
Das war der Tag der offenen Lehrwerkstatt

Am 03.03.2023 ging bei Pankl Racing Systems der Tag der offenen Lehrwerkstatt über die Bühne. Rund 150 Besucher:innen konnten dabei hinter die Kulissen des steirischen Weltmarktführers und das großartige Lehrstellenangebot blicken.

Viele Berufe bewegen die Welt

Seit vielen Jahren entwickelt, produziert und vertreibt Pankl Racing Systems hochtechnologische Antriebs- und Fahrwerkskomponenten. Unter den Kunden finden sich namhafte Hersteller aus den Bereichen Motorsport, Sportwagen und Luftfahrt. Im Ramen des Tags der offenen Lehrwerkstätte, konnten sich zahlreiche Interessent:innen ein Bild über die vielfältigen Job- und Karrieremöglichkeiten machen, die hinter erfolgreichen Rennfahrern oder schnellen Fahrzeugen stehen.

Die Faszination für den Rennsport sowie für die verschiedenen Karrieremöglichkeiten war sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Eltern sehr groß. Besonders wenn man sieht, welchen Einfluss die Lehrlinge und Fachkräfte bei Pankl auf den Motorsport hat.

„Mit dem Tag der offenen Lehrwerkstatt konnten wir all unsere Lehrberufe vor den Vorhang holen. Uns war es wichtig, die Vielfalt des Unternehmens und die Karrieremöglichkeiten innerhalb des Konzerns zu zeigen. Oft weiß man in jungen Jahren nicht, wo die berufliche Reise hingehen soll. Wir bei Pankl unterstützen unsere Mitarbeiter:innen bei ihrer Aus- und Weiterentwicklung – auch nach ihrem Abschluss“, so Harald Egger, Head of Human Resources bei Pankl.

Karriere mit Lehre

Seit Beginn der Firmengeschichte setzt Pankl auf eine qualitativ hochwertige Lehrlingsausbildung mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten im Konzern. „Wenn man in jungen Jahren eine Lehre beginnt, merkt man erst im Laufe des Berufslebens, wohin man sich entwickeln möchte. Lehre mit Matura oder andere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind bei uns kein Problem – dabei unterstützen wir unsere Lehrlinge sehr gerne.“, meint Egger.

Bei Pankl gibt es auch ein Lehrlingscollege, in dem den Jugendlichen Wissen zu lebensrelevanten Themen, wie Finanzen, Kommunikation oder Gesundheit vermittelt wird. Neben zahlreichen Benefits, wie Lehrlingsprämien bei entsprechender Leistung, dem Klimaticket oder lustigen Lehrlingsausflügen, überzeugt vor allem die hochmoderne State-of-the-Art-Lehrausbildung bei Pankl.

Diese Lehrberufe bildet Pankl Racing Systems an den Standorten in Bruck/Mur und Kapfenberg aus

Investition in die Ausbildung

Pankl investiert laufend in die Ausbildung der Fachkräfte von morgen. Um dieser noch mehr Raum zu geben, wird im Kapfenberger High Tech-Park eine Pankl Academy errichtet, die als Drehscheibe für konzernweite Aus- und Weiterbildung dienen soll. Mit rund 1.500 Quadratmetern bildet die große Lehrwerkstatt das Herzstück des künftigen Ausbildungscampus. Hier werden vor allem technische Berufe ausgebildet. Mit modernsten Anlagen und Schulungsräumen sollen künftig 200 Lehrlinge gleichzeitig im Unternehmen ausgebildet werden. Derzeit sind es rund 140.

Der Job mit Zukunft

Pankl produziert nicht nur Fahrwerks- und Antriebskomponenten, sondern arbeitet auch an Innovationen. Die Mobilitätsindustrie befindet sich im ständigen Wandel. Neue Antriebstechnologien oder Leichtbau sind nur einige Themen, bei denen auch Pankl federführend an der Entwicklung beteiligt ist, weshalb der obersteirische Weltmarktführer gesetzliche Rahmenbedingungen oder Vorschriften nicht als Bedrohung, sondern als Chance sieht. Denn der Erfolg des Unternehmens beruht auf der ständigen Weiterentwicklung in den Unternehmensbereichen.

Alle Infos zur Karriere mit Lehre und die Übersicht der offenen Lehrstellen, findet ihr auf pankl.com/lehre.

Kununu Top Company 2023
Pankl Racing Systems als Top Arbeitgeber ausgezeichnet

Jedes Jahr verleiht die Bewertungsplattform „kununu“ die Auszeichnung „Top Company“ an Unternehmen, die überdurchschnittlich gute Bewertungen von aktuellen oder ehemaligen Mitarbeiter:innen erhalten. Die strengen Kriterien hat für dieses Jahr auch Pankl Racing Systems erfüllt und darf sich über die Ehrung zur „Top Company 2023“ freuen.

Pankl ist KUNUNU tOP cOMPANY und sicherer Arbeitsplatz

Seit mehr als 35 Jahren gilt Pankl als einer der führenden Arbeitgeber in der Region. Aus einer Garage wurde ein Weltmarktführer von Fahrwerks- und Antriebskomponenten für die Motorsport-, High-Performance- und Luftfahrtindustrie. Mittlerweile beschäftigt der Konzern mehr als 2.300 Mitarbeiter:innen, der 1.800 davon in der Steiermark. Um auch künftig als Unternehmen zu wachsen, baut Pankl nicht nur die Fertigungen in Kapfenberg und Bruck/Mur aus, sondern schafft durch erstklassige Benefits viele Karrieremöglichkeiten und Wohlfühlatmosphäre, dass sich die Mitarbeiter:innen im Unternehmen wohlfühlen. Durch den Bau der Pankl Academy möchte man die Aus- und Weiterbildung innerhalb des Konzerns stärken und mehr Chancen bieten. „Der individuelle Wohlfühlfaktor jeder einzelnen Person im Konzern ist uns als Arbeitgeber wichtig. Dabei versuchen wir unsere Mitarbeiter:innen in ihren Belangen so gut wie möglich zu unterstützen. Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir schon vieles richtig machen, aber natürlich lange nicht damit aufhören, uns als Arbeitgeber zu verbessern.“, so Harald Egger, Head of Human Resources.

Wir sind Weltmeister: Neue Kampagne rückt Pankl Mitarbeiter:innen noch stärker in den Vordergrund

Mehr als 60 verschiedene Jobs findet man an den Standorten in Kapfenberg und Bruck/Mur. Dort wird täglich geforscht, entwickelt, produziert, getestet, analysiert und noch vieles mehr. So vielfältig, wie die Aufgaben im Betrieb sind, so unterschiedlich sind die Menschen, die im Unternehmen arbeiten. Um das noch besser nach außen zu zeigen, hat Pankl eine Mitarbeiter:innen-Kampagne kreiert, wo Kolleg:innen aus allen Sparten zeigen, welchen Impact ihre Arbeit auf die Zukunft der Mobilität hat.

„Wir sind ein zukunftssicherer Arbeitgeber mit vielen Karrieremöglichkeiten, Chancen und Kolleg:innen, deren Arbeit wichtig für die Zukunft der Mobilität ist. Das haben wir versucht mit der Kampagne darzustellen. Und das ist uns definitiv gelungen.“, so Harald Egger, Head of HR.

Das erwartet Mitarbeiter:innen bei Pankl

Die Leidenschaft zu gewinnen, teilt das obersteirische Industrieunternehmen mit seinen Kunden. Um das Beste aus jedem Projekt herauszuholen, braucht es motivierte Mitarbeiter:innen, die tagtäglich Komponenten von höchster Qualität erzeugen.

Pankl Racing Systems ist stetig auf der Suche nach neuen motivierten Fachkräften. So unterschiedlich wie die Kunden sind, sind auch die Jobmöglichkeiten: von CNC-Drehern und Fräsern über Produktions- und Lagermitarbeiter oder Mitarbeiter:innen im Ein- und Verkauf bis hin zum Konstrukteur für Supersportwagen oder Forschung & Entwicklung. Alle offenen Positionen sind auf der Website zu finden: pankl.com/jobs.

Von Academy bis Zukunftsorientiert:
Wolfgang Plasser blickt auf das Jahr 2023

Das Jahr 2022 war für viele ein sehr turbulentes. Neben Corona hat auch der Krieg in der Ukraine die Weltwirtschaft vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Pankl Racing Systems konnte– trotz dieser Ereignisse –mit 29% ein sehr starkes Umsatzwachstum verzeichnen. Wir haben CEO Wolfgang Plasser gefragt, was letztes Jahr gut gelaufen ist und was den Konzern 2023 erwartet.

I: Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet, Herr Plasser. Vor dem Blick auf das, was uns das Jahr 2023 bringen wird, zunächst die Frage: Was war für Pankl im Jahr 2022 erfolgreich – und was nicht?

WP: Das vergangene Jahr war sehr turbulent, vor allem am Energie- und Rohstoffmarkt. Wir bei Pankl hatten sehr viel Glück, dass wir uns noch im Mai 2021 bis 2024 mit Strom eingedeckt haben, denn auch wir haben die Krise, die uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch persönlich getroffen hat, damals nicht kommen sehen. Auch auf den Rohstoffmärkten konnten wir uns gut eindecken. Rückblickend war das eine sehr wichtige Maßnahme, denn die Nachfrage nach unseren Komponenten ist nicht eingebrochen. Das hat natürlich auch mit unserem Geschäftsfeld zu tun. Wir bedienen hochwertige Märkte, die Luftfahrt boomt. Nach der Pandemie wurde in diesem Segment ein großes Wiederaufbauprogramm gestartet und wir sehen, dass die Flughäfen bzw. die Flugzeuge voll sind.

Auch im Motorsport läuft es sehr gut. Die Formel 1 hat nicht nur durch zwei sehr spannende Weltmeisterschaften gute Zuwächse zu verzeichnen, auch abseits der Rennstrecke sorgt die Netflix-Serie „Drive to Survive“ mit ihren Einblicken hinter die Kulissen für steigende Popularität. In Le Mans werden in diesem Jahr so viele Hersteller wie noch nie an den Start gehen. Diese Faktoren wirken sich natürlich sehr positiv auf den Konzern aus.

Was uns wirtschaftlich gut gelungen ist, ist der Umgang mit der Situation. Wir haben die Steigerungen der Kosten, die auf uns zukommen, von Anfang an sehr genau im Auge gehabt. Wir sind als Unternehmen daher trotz der enormen Inflation gut über die Runden gekommen. Das war eine Herausforderung für den Vertrieb. Er musste die Preiserhöhungen umsetzen. Das ging nicht so schnell, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber unter dem Strich ist uns das sehr gut gelungen. Die Inflation wird uns auch in diesem Jahr begleiten, wir müssen die stetig steigenden Kosten weitergeben. Denn wir sind gegenüber unseren Mitarbeitern verpflichtet, wirtschaftlich zu handeln. Nur so können wir auch ein attraktiver Arbeitgeber in der Region bleiben.

I: Planung ist das wichtigste Werkzeug eines Unternehmens. Wie ist Pankl für die Zukunft gerüstet?

WP: Leider haben wir keine Kristallkugel, die wir fragen können. Als Unternehmen spielen wir verschiedene Szenarien durch, um uns vorzubereiten: Was kann passieren? Was wird wahrscheinlich passieren? Für die verschiedenen Bereiche braucht man in einem so vielschichtigen Unternehmen wie Pankl unterschiedliche Szenarien.

Die Luftfahrt hat einen anderen Zyklus als der Motorsport oder die Automobilindustrie. In Wirklichkeit ist es die große Managementaufgabe, möglichst viele Eventualitäten, für alle realistischen Möglichkeiten vorzubereiten. Wenn man sich die Prognosen der verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen die Prognosen veröffentlichen, anschaut, dann ist die einzige Vorhersage, die man treffen kann, dass dieses Jahr ein schwieriges Jahr wird. Was wir aber haben, ist ein realistisches Budget, mit dem wir rechnen können. Darüber hinaus machen wir auch eine Art Stresstest: Was passiert, wenn es im zweiten Quartal zu einem Einbruch in bestimmten Bereichen kommt? Grundsätzlich glaube ich nicht, dass es in diesem Jahr einen großen Einbruch geben wird. Aber auch wenn die Prognosen schwanken, muss man auf alle Szenarien vorbereitet sein.

I: Aerospace oder Academy: Sind nur einige Themen, die uns 2023 begleiten im Konzern. Was erwartet uns noch heuer?

WP: Die Auftragsbücher sind zurzeit prall gefüllt, was uns sehr freut. Neben der Eröffnung des Aerospace-Werks oder dem Spatenstich für die Academy haben wir wieder ein großes Investitionsprogramm geplant. 36 Millionen Euro stehen uns dafür im Konzern zur Verfügung. Da wir in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen sind, gehen wir davon aus, dass 2023 wieder ein erfolgreiches Jahr für uns wird. Denn in diesem Jahr starten auch einige Kundenprogramme, die sich positiv auf das Ergebnis auswirken werden. Aber wir werden natürlich genau beobachten, wie sich der Markt in diesem Jahr entwickelt.

Das Thema Forschung und Entwicklung ist für uns seit Beginn der Pankl-Geschichte jedes Jahr aufs Neue ein sehr wichtiges Thema. Vorausschauend kann ich sagen, dass das neue Motorenreglement in der Formel 1 für uns als Unternehmen spannend wird und natürlich auch gute Geschäfte bringen wird. Mit der Inbetriebnahme unseres neuen Motorenprüfstandes in Bruck/Mur positionieren wir uns noch stärker als Technologiepartner für unsere Kunden. Denn wir sind seit Jahren nicht deshalb erfolgreich, weil wir billige Bauteile herstellen, sondern weil wir laufend verbesserte Hochleistungskomponenten entwickeln und produzieren.

I: Nachhaltigkeit und Motorsport: Wie passt das Ihrer Meinung nach zusammen?

WP: Es gibt zwei Ansätze, die wir im Bereich der Nachhaltigkeit verfolgen. Zum einen ergreifen wir Maßnahmen, die wir in unserer unmittelbaren Umgebung umsetzen können. Ein Beispiel ist natürlich die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des High-Performance-Werk. Darüber hinaus sind wir aber auch bestrebt, in der Region weitere Flächen für die Nutzung von erneuerbaren Energien zu erwerben und diese auch entsprechend auszustatten. Aber auch unsere bestehenden Gebäude werden umgerüstet. Da gibt es schon Projekte in Bruck/Mur oder in der Weststeiermark, die zur nachhaltigen Umrüstung der Standorte beitragen sollen. Aus meiner Sicht hapert es aber an der effizienten Abwicklung. Es gibt Projekte, die wir gerne schneller umsetzen würden, wo wir aber auch auf bürokratische Hürden und langsame politische Entscheidungsprozesse stoßen. Trotzdem sind wir dabei und versuchen, nachhaltig in der Region zu produzieren.

Der zweite Ansatz, den wir im Bereich Nachhaltigkeit verfolgen, ist der produktbezogene Ansatz. Wir beschäftigen uns intensiv mit der Weiterentwicklung verschiedener Mobilitätskonzepte in unseren Segmenten. Wir beschäftigen uns damit, wie wir unsere Komponenten so optimieren können, dass sie im Fahrzeug möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen. Das ist ein sehr spannendes Feld, das wir mit hochleistungsfähigen Leichtbaukomponenten zu optimieren versuchen.

I: Die -Anzahl der Beschäftigten ist seit dem Beginn der Firmengeschichte deutlich gewachsen. Mittlerweile verzeichnen wir bei Pankl in Österreich mehr als 1.800 Mitarbeiter. Vergangenes Jahr wurden über 160 Personen zusätzlich aufgenommen: Was tun wir, um weiterhin als attraktiver Arbeitgeber zu gelten?

WP: Diese Erfolgsgeschichte und das enorme Wachstum, welches wir in den letzten 20 Jahren gehabt haben, hat nur funktioniert, weil wir im Personalwesen vieles richtig gemacht haben. Wir stellen nicht nur gute Mitarbeiter ein, sondern schaffen es, diese auch im Unternehmen zu halten. Erst vor kurzem hatte unser allererster Lehrling sein 40-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Regelmäßige anonymisierte Befragungen oder Feedbackrunden zeigen, was den Menschen im Unternehmen wichtig ist. Neben einer fairen Bezahlung, muss auch das Arbeitsumfeld attraktiv sein. Für uns heißt das, dass wir durch Aus- und Weiterbildung versuchen, die Karriere unserer Mitarbeiter voranzutreiben. auch versuchen wir durch unterschiedliche Maßnahmen, unser Unternehmen für junge Mütter attraktiv zu machen. Mit individuellen Teilzeitlösungen oder Hilfe bei Kindergarten- und Krippenplätzen schauen wir, dass die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf leichter fällt.

Die Academy, wie schon erwähnt, wird für uns ein wichtiger Bestandteil für Mitarbeiterbildung und -bindung. Wir müssen und wollen auch weiterhin die Lehrausbildung ausbauen und mittelfristig auf 200 Lehrlinge kommen – aktuell beschäftigen wir 140. Denn wir denken zukunftsorientiert. Neue Technologien in der Mobilität stimmen uns nicht ängstlich; die machen uns weiterhin zu einem konkurrenzfähigen Unternehmen, das auch weiterwachsen wird. Wir bei Pankl schauen langfristig auf eine positive Zukunft.

I: Vielen Dank für das Interview, Herr Plasser. Wir freuen uns schon auf alles, was 2023 auf uns zukommt.

Einladung zum Tag der offenen Lehrwerkstatt bei Pankl:
Deine Arbeit bewegt die Welt

Am 03.03. öffnet Pankl Racing Systems für alle interessierten Jugendlichen und deren Eltern die Türen der Lehrwerkstatt in Bruck/Mur. Die Besucher:innen lernen an diesem Tag nicht nur die Lehrberufe und Ausbildungsmöglichkeiten bei Pankl kennen, sondern erhalten exklusive Einblicke in die Welt des Motorsports.

Im Zeichen der Zukunft: Tag der offenen Lehrwerkstatt bei Pankl

Am 03.03.2023 findet von 10-16 Uhr am Pankl Standort in Bruck der Tag der offenen Lehrwerkstatt statt. Dabei können interessierte Jugendliche verschiedene Lehrberufe kennenlernen und ausprobieren. Das Programm umfasst dabei folgende Lehrberufe:

  • Zerspanungstechnik
  • Werkstofftechnik
  • Betriebslogistik
  • Informationstechnologie – Systemtechnik
  • Appentwicklung – Coding
  • Koch/Köchin
  • Bürokauffrau/-mann

Dabei erhalten die Besucher:innen nicht nur Infos zu den vielzähligen Karrieremöglichkeiten mit Lehre bei Pankl, sondern erhalten auch Einblicke in die Arbeitsumgebung – inklusive einer kurzen Firmenführung.

Für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt. Anmelden kann man sich auf pankl.com/lehre.

Deine Lehre bei Pankl: Der ideale Start ins Berufsleben

Die Entscheidung, eine Lehre zu beginnen, bringt für junge Menschen sehr viele Vorteile. Neben einer praxisnahen Ausbildung sammelt man bereits früh fundierte Berufserfahrung, was vor allem am Arbeitsmarkt einen sehr großen Vorteil darstellt.

Zudem bieten viele Institutionen oder Betriebe, so wie wir bei Pankl, auch während der Lehrzeit ein vielfältiges Weiterbildungsangebot, um die persönliche Weiterentwicklung voran zu treiben.

Auch haben die Lehrlinge bei Pankl natürlich die Möglichkeit Lehre mit Matura zu absolvieren. Während ihrer Arbeitszeit werden sie auch gezielt auf die Lehrabschlussprüfung oder auf fachspezifische Gegenstände in der Berufsschule vorbereitet. Weitere Benefits, wie attraktive Prämien, Lehrlingssport oder spannende Ausflüge und noch vieles mehr findet man auf pankl.com/lehre.

Pankl Academy revolutioniert die Ausbildung

Seit Jahren legt Pankl einen großen Fokus auf die Lehrlingsausbildung. „Die Lehrlinge von heute sind unsere Fachkräfte von morgen. Deshalb haben wir schon immer auf die qualitativ hochwertige Ausbildung gesetzt. Aus diesem Grund bildet das Herzstück unserer Academy auch eine über 1.800 m² große Lehrwerkstatt, die künftig Platz für 150 Lehrlinge bietet. Ausgestattet mit modernsten Maschinen, Schulungsräumen und Platz für den Lehrlingssport, soll der Wohlfühlfaktor der Lehrlinge im Betrieb noch mehr gesteigert werden.“, so Harald Egger, Head of Human Resources bei Pankl.

Der Baustart ist in der ersten Jahreshälfte 2023 geplant, die Fertigstellung mit Ende 2024. Das obersteirische High-Tech-Unternehmen möchte mit dieser Initiative dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Region attraktiver machen. Durch die Schaffung des modernen Campus sollen auch Kooperationen mit umliegenden Bildungseinrichtungen verstärkt und mittels modernster Informationstechnologie globale Projekte umgesetzt werden.

Visualisierung der Pankl Academy (c) HOFBAUER LIEBMANN ARCHITEKTEN ZT GmbH

Pankl spielt in der ersten Reihe: Interview mit Stefan Pierer

Wir haben KTM-Boss und Pankl-Eigentümer Stefan Pierer zum Interview getroffen und mit ihm über das Ende virtueller Meetings, Krisen als Chance und Investitionen der Zukunft gesprochen.

I: Herr Pierer. Nach mehreren Jahren pandemiebedingter Pause gibt es wieder ein reelles Management Meeting. Wie gefällt Ihnen das Format?

Es war wirklich höchste Zeit. Für mich gibt es nichts Schöneres als solche Meetings. Wir Menschen brauchen den persönlichen Kontakt. Innovation und Entwicklung braucht diesen gemeinsamen Austausch.

I: Welche Rolle nimmt Pankl in Ihrer PIERER Mobility AG ein?

Die Pankl-Gruppe spielt mittlerweile einen ganz wichtigen Zulieferteil für die Zweirad-Gruppe. Als nahezu zweitgrößter neben unserem indischen Partner ist Pankl ein strategisch wichtiger Bestandteil. Als Zulieferer an die Fahrzeug-, Rennsport- und Flugzeugindustrie ist Pankl genau dort, wo wir zuhause sind. Darum spielt Pankl in der ersten Reihe.

I: Wie blicken Sie den bevorstehenden Zeiten entgegen?

Krisen sind Chancen, weil sie eine erzwungene Innovation sind. Entweder du änderst dich oder du gehst unter. In meiner über 30-jährigen Unternehmerkarriere habe ich schon viele Krisen miterlebt. Aber die Kombination dieser bevorstehenden oder auch bereits vorhandenen Krise ist schon einzigartig. Aber aufgeben tut man einen Brief und unsere gesamte Unternehmensgruppe, die über 10.000 Mitarbeitende hat, hat schon einiges durchgemacht. Wir spielen in der ersten Reihe und machen uns große Hoffnung für das Ergebnis.

I: Welche Anreize kann man in Zeiten des Personalmangels setzen?

Es kommen wieder klassische Elemente, die ich schon vor 30 Jahren gekannt habe. Bessere Transportmöglichkeiten der Mitarbeitenden zur Arbeitsstätte. Werkswohnungen wie im Pankl Tower sind auch wichtig. Einerseits zum Onboarding von Mitarbeitenden, aber auch um bei der hohen Inflation günstige Wohnmöglichkeiten zu geben. Das Wichtigste ist natürlich die duale Ausbildung, die Lehrlingsausbildung, die bei uns eine wichtige Rolle spielt. Sie ist die Infusion, die uns am Leben hält und die Zukunft bringt. In der Gruppe haben wir um die 400 Lehrlinge. Das ist das, aus das wir zählen.

I: Mit der Pankl Academy tätigen Sie eine große Investition. Was bewegt Sie dazu?

Das ist ein Projekt, das ich mit der Geschäftsleitung sehr gepusht habe. In so einer schwierigen Situation ist das eine mutige Entscheidung. Aber es ist die Investition in die Zukunft. Und wir werden damit in der Obersteiermark ein Landmark schaffen.

I: Haben Sie noch abschließende Worte an die Mitarbeiter:innen?

Ich bin sehr stolz auf alle Mitarbeitenden. Einerseits, was wir in diesen zwei Jahren Pandemie alles geschafft haben. Ja, das war schon eine außergewöhnliche Leistung. Und umgekehrt gibt es mir Kraft, auch die Krisen, die vor uns stehen, gemeinsam zu meistern.

I: Vielen Dank für das Gespräch!

24 Stunden auf zwei Rädern: Dominik Tantscher fährt 2. Platz bei der Ultra Rad Challenge ein

Dominik Tantscher ist Teamleiter im Bereich Systemintegration und Automatisierung. Er ist auch leidenschaftlicher Rennradfahrer. Im Juli 2022 hat er die Ultra Rad Challenge, ein 24-Stunden-Radrennen, bestritten und dort den 2. Platz eingefahren. Wir haben mit ihm über seine Leidenschaft zum Radsport und seiner Arbeit bei Pankl gesprochen.

Erstmal: Gratuliere dir zu deiner Leistung bei der Ultra Rad Challenge. Erzähle uns etwas über dich, deinen Werdegang und deine Tätigkeitsbereiche bei Pankl.

Ich bin seit Jänner 2022 Teil des Pankl-Teams, wo ich für die Bereiche Systemintegration und Automatisierung verantwortlich bin. Mit meiner Arbeit versuche ich vor allem die Digitalisierung im Unternehmen weiter voran zu bringen. Davor habe ich an der FH Joanneum in Kapfenberg den Studiengang „Industriewirtschaft“ besucht und berufsbegleitend den Bachelor und Master absolviert. Während dieser Zeit war ich zuerst als studentischer, danach wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich IoT (Internet of Things) und Digitalisierung an der FH tätig. Vor allem in der Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH ist man im Bereich der Forschung angesiedelt. Da der Studiengang Industriewirtschaft bzw. Industrial Management auch sehr stark mit Unternehmen aus der Region zusammenarbeitet, hatte ich schon damals ab und an mit Pankl zu tun. Dadurch habe ich gesehen, wie weit fortgeschritten Pankl in dem Bereich Digitalisierung im Vergleich zu anderen Unternehmen ist und habe mich dann entschlossen den Schritt in die Industrie zu Pankl zu wagen.

Wie bist du eigentlich zu Radsport gekommen?

Ich bin schon immer sehr sportlich gewesen, war seit frühem Kindesalter Spieler beim Fußballverein. Mit dem Radsport bin ich immer wieder mal in Berührung gekommen und vielleicht ab und zu mal gefahren. Als ich mich für ein berufsbegleitendes Studium an der FH Joanneum entschied, musste ich meine Fußballkariere an den Nagel hängen. Meine Wochenenden verbrachte ich ab da fast ausschließlich in Hörsälen und nicht mehr am Rasen. Um aber einen Ausgleich zu schaffen, habe ich dann öfters das Rennrad genommen und habe kürzere Touren gestartet. Zuerst waren es 20 Kilometer, dann 30, dann 50 und so weiter. 2016 habe ich mich dann meinem ersten 12-Stunden-Marathon gestellt. Am meisten fasziniert hat mich die Tatsache, wie weit man – nur mit der eigenen Muskelkraft – mit dem Rad fahren kann. Und seit dem Rennen ist’s auch bei mir ein bisschen eskaliert. (lacht)

Wie bereitet man sich auf sowas vor?

Eigentlich ganz einfach: Man muss viel Zeit auf dem Rad bzw. im Sattel verbringen. Du brauchst eine solide Grundbasis, mit ca. 10.000 gefahrenen Kilometer im Jahr, um längere Rennen körperlich zu bewältigen. Und dann muss man schauen, dass man nicht nur lang, sondern lang schnell fahren kann. Ich lege ungefähr 20.000 Kilometer im Jahr mit dem Rad zurück – mehr als manch einer mit seinem Auto.

Wie können wir uns so eine Ultra Rad Challenge vorstellen?

Es ist so, dass es eine bestehende Strecke gibt, die man 24 Stunden im Kreis fährt. Mit dabei hatte ich auch ein Team, das mich immer wieder mit hochkalorischen Getränken versorgt hat, damit mir nicht die Energie ausgeht. Das war auch wichtig, denn die letzten paar Stunden waren auf Grund der Hitze sehr anstrengend. Dennoch habe ich es geschafft, die Zeit durchzuradln. In 24 Stunden bin ich 804 Kilometer und 45 Runden gefahren – sowie zwei Mitstreiter an diesem Tag. Kurz vor Ende des Rennens haben wir beschlossen, dass wir gemeinsam über die Ziellinie fahren, weil sich jeder den Sieg verdient hätte. Das war ein sehr schönes Gefühl.

Disziplin gepaart mit Teamspirit: Hilft dir dieses Mindset auch bei der Arbeit?

Ja definitiv! Schon während des berufsbegleitenden Studiums musste ich mir eine sehr hohe Disziplin angewöhnen, damit ich auch alles unter einen Hut bekomme. Diese hilft mir auch sehr bei meiner Arbeit. Gepaart mit Durchhaltevermögen und Team-Spirit, sind das ideale Eigenschaften, um Neues umzusetzen. Aktuell sind einige spannende Digitalisierungs-Projekte in der Pipeline, die vor allem auch mit Automatisierung und künstlicher Intelligenz zu tun haben und es so noch nie gegeben hat. Bleibt also gespannt!

Zurück zum Rad: Gibt es auch fahrradbegeisterte Kolleg:innen bei Pankl?

Einige Kolleg:innen teilen mit mir die Leidenschaft für das Radfahren. Deshalb gibt es immer wieder auch gemeinsame Heimfahrten nach der Arbeit. Bei solchen Temperaturen finden die gemeinsamen Rad-Heimfahrten natürlich öfters statt. Dabei organisieren wir eine Fahrgemeinschaft, wo wir die Fahrräder mit dem Auto zur Arbeit mitnehmen und nachher alle gemeinsam Richtung Graz heimfahren. Und die Gruppe der fahrradbegeisterten Kolleg:innen bei Pankl wächst stetig, wodurch das Heimfahren noch mehr Spaß macht.

Lern was Gscheit‘s: Bürgermeister Linhart zu Besuch bei Krenhof

Bei Krenhof haben sowohl das Schmiedehandwerk als auch die Fachkräfteausbildung eine große Tradition. Unsere Lehrlinge sind unsere Zukunft und ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Viele der heutigen Führungskräfte haben mit einer Lehre im Betrieb gestartet. Die Ausbildung wird dabei von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Arbeitswelt angepasst. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Lehre und dem großartigen Betriebsklima, ist es uns gelungen, 2022 eine Rekordzahl an Lehrlingen aufzunehmen. Neun Jugendliche haben sich heuer für eine Karriere mit Lehre bei Krenhof entschieden.

Bei Krenhof lernt man was Gscheit’s

Als Technologieanbieter wird Krenhof jeden Tag ein Stück besser. Und der Erfolg gibt ihnen recht: Über die Jahre ist Krenhof zu dem europäischen Schmiedekompetenzzentrum den Bereichen Automotive, Industrieanwendungen, Truck- & Off Highway und Zweirad geworden. Um das Know-how und die Schmiedekompetenzen auch künftig auf hohem Niveau zu halten, wird laufend in die Lehrlingsrekrutierung und -weiterbildung investiert. Und das mit großem Erfolg: 2022 haben sich neun Jugendliche aus dem Raum Köflach entschieden, ihre Lehre bei Krenhof zu starten. Über die letzten drei Jahre konnte so die High-Tech-Schmiede ihre Neuzugänge an Lehrlingen verdreifachen. Von dieser Zahl zeigte sich auch Bürgermeister Helmut Linhart beeindruckt, weshalb er persönlich die neuen Krenhof-Lehrlinge im Betrieb willkommen hieß und gleich die Möglichkeit genutzt nach einer Führung durch unsere Lehrlinge auch mit ihnen über ihre Beweggründe zur Karriere mit Lehre zu plaudern.

Die Lehrberufe bei Krenhof

Mittlerweile zählt Krenhof zu einem der erfolgreichsten Lehrlingsausbildner in der Region. Auch immer mehr und mehr Mädchen begeistern sich für eine technische Lehre; wie Verena, die bereits im 2. Lehrjahr als Maschinenbautechnikerin bei Krenhof tätig ist. Für alle, die sich zwar schon für eine Lehre entschieden haben, aber nicht genau wissen, welchen Beruf sie erlernen möchten, hat Krenhof ein ganz besonderes Angebot: Bei der Schnupperlehre sind die Jugendlichen eine Woche lang im Betrieb und probieren unterschiedliche Lehrberufe aus. Egal ob Elektriker:in, Werkzeugbautechniker:in, Maschinenbautechniker:in, Mechatroniker:in oder Konstrukteur:in – so können die Jugendlichen selber entscheiden, welchen Traumjob sie erlernen wollen.

Kooperation mit dem Ausbildungsverbund

Die Lehrausbildung bei Krenhof erfolgt in Kooperation mit dem ABV – Mein Job. Dort werden die angehenden Fachkräfte theoretisch unterrichtet und haben zusätzlich die Möglichkeit, in einer Lehrwerkstatt zu üben, bevor sie das Gelernte in die Praxis umsetzen. Dabei werden Lehrinhalte unterrichtet, die unsere Lehrlinge in der Berufsschule brauchen, es wird ihnen auch Zugang zu externen Schulungen geboten, die über die Fachkenntnis hinaus auch im privaten Leben weiterhelfen. Somit eignen sich die Jugendlichen während der Lehre auch ein umfassendes Allgemeinwissen zu unterschiedlichsten Themen, wie zum Beispiel Politik, Rhetorik oder Finanzen, an. Getreu dem Motto „Jeden Tag ein Stück besser“ werden sie so auf die Aufgaben, die auf sie zukommen vorbereitet.

Bienvenidos, colegas: Spanische Fachkräfte starten ihre Karriere bei Pankl

Gut gefüllte Auftragsbücher und großer Forschungsbedarf im Mobilitätsbereich, sorgen bei Pankl seit Jahren für stetiges Unternehmenswachstum. Um auch den wachsenden Personalbedarf zu decken, sucht Pankl Racing Systems nicht nur in der Region, sondern auch im internationalen Umfeld nach neuen Mitarbeiter:innen. Gemeinsam mit Talents for Europe hat der obersteirische Betrieb Fachkräfte außerhalb der Landesgrenzen rekrutiert. Elf Fachkräfte und vier Lehrlinge starten mit 01. September ihre Karriere bei Pankl.

Motivierte Fachkräfte aus Spanien

Pankl setzt seit jeher auf niedrige Fluktuation und langfristige Bindung der Mitarbeiter:innen an das Unternehmen. Das spiegelt sich auch in den Kennzahlen des Unternehmens wider. Durch das Unternehmenswachstum wächst auch der Personalbedarf bei Pankl, der mittlerweile trotz großer Anstrengung nicht mehr nur mit steirischen Fachkräften besetzt werden kann.

Um der Herausforderung entgegenzuwirken, wurde – zusätzlich zur regionalen Mitarbeiter:innensuche – gemeinsam mit Partner:innen in Spanien nach passenden Fachkräften für die Standorte in Bruck und Kapfenberg gesucht. Durch die bereits digitalisierten Prozesse im Recruiting, war es dem HR-Team möglich, die Bewerbungsphase virtuell durchzuführen. Neben Ausbildung oder Laufbahn, wurde auch ganz stark der Fokus auf den Cultural Fit gelegt. Aus einer Vielzahl an Gesprächen, wurden 15 neue Mitarbeiter:innen eingestellt, die künftig in den Bereichen Racing, High Performance und Aerospace eingesetzt werden.

„Es freut uns sehr, dass diese 15 Menschen den Schritt nach Österreich gewagt haben, um an den Standorten Bruck und Kapfenberg gemeinsam mit unserem Racing-Team an hochtechnologischen Komponenten für unsere Divisionen zu arbeiten. Und vier davon haben sich entschieden, ihre Karriere mit einer Lehre bei Pankl zu absolvieren, um mit einer Top-Ausbildung ins Berufsleben zu starten. Als Unternehmen haben wir noch viel vor, da brauchen wir motivierte Mitarbeiter:innen, die gemeinsam mit uns die Zukunft der Mobilität gestalten möchten.“,so Wolfgang Plasser, CEO Pankl Racing Systems AG.

Die neuen Fachkräfte mit Stefan Pierer und Wolfgang Plasser.

Wohlfühlregion Obersteiermark

Um ihnen das Einleben in der Obersteiermark so angenehm wie möglich zu gestalten, arbeitet Pankl mit dem Club International (CINT) zusammen. Seit 2011 unterstützt der Verein Mitgliedsunternehmen bei der Betreuung von Fach- und Schlüsselarbeitskräften aus aller Welt abseits des Arbeitsalltags. Nicht nur die Vielzahl der Angebote, die die Obersteiermark zu bieten hat, werden den neuen Pankl-Kolleg:innen näher gebracht, sondern auch etwaige Hilfestellungen bei privaten Themen angeboten, um vor allem die Unsicherheiten zu minimieren und den Wohlfühl-Faktor in der Region zu erhöhen.

Zusätzlich finden regelmäßig auch Zusammenkünfte aller Expats in der Steiermark statt, um sich nicht nur untereinander zu vernetzen oder Erfahrungen auszutauschen, sondern auch, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.

Moderne Wohneinheiten mitten in Kapfenberg

Durch den Umbau des Mehrparteienhauses an der Kapfenberger Rio-Kreuzung wurde mitten in der Stadt ein moderner Wohnkomplex geschaffen. Um den Zuzug so reibungslos wie möglich zu gestalten, bekommen die Fachkräfte Wohnungseinheiten im Pankl-Tower zur Verfügung gestellt. Vor allem die moderne Ausstattung und die gute Verkehrsanbindung zu den Pankl-Standorten sowie die leichte Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten oder Naherholungsgebieten bieten ideale Voraussetzungen für den beruflichen Start in der Obersteiermark. Auch die vorhandene Infrastruktur mit einer Waschküche, Kochnische oder Bad lädt zum Wohlfühlen ein.

Pankl setzt weiter auf Lehrlingsausbildung

Neben den Fachkräften aus Spanien setzt Pankl auch weiterhin auf eine qualitativ hochwertige Lehrausbildung. Mit 01. September haben 35 neue Lehrlinge ihre Karriere bei Pankl in den Bereichen Zerspanungstechnik, Werkstoffwissenschaften, Informationstechnologie & Systemtechnik, Applikationsentwicklung & Coding, Betriebslogistik, Bürokauffrau & -mann und Koch gestartet. Gegenüber vom Vorjahr konnte der obersteirische Motorsport-Hersteller eine Steigerung der Bewerbungen von 15% verzeichnen.

„Wir freuen uns über den deutlichen Anstieg sowohl bei den Bewerbungen als auch bei den jungen Menschen, die ihre Karriere mit Lehre bei Pankl starten. Das zeigt uns, dass wir vor allem in der Ansprache und der Ausbildung vieles richtig machen. Seit vielen Jahren setzen wir bei Pankl auf eine qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Lehrausbildung, die nicht nur technische Skills, sondern auch digitale Kompetenzen vermittelt. Zusätzlich achten wir auch sehr stark auf unser Betriebsklima. Denn im Endeffekt kann man alles lernen in einer Umgebung, in der man sich wohl fühlt. Und wenn man sich in einem Unternehmen wohl fühlt, spricht sich das auch in der Region herum.“, erklärt Harald Egger, Head of HR.

Ready for take off: Große Pläne für die österreichischen Pankl-Standorte

In Kapfenberg und Bruck/Mur wird kräftig gebaut. Neben dem neuen Aerospace-Werk, welches im März in Betrieb gehen soll und Platz für knapp 200 Mitarbeiter:innen bietet, wird in daneben eines der wohl modernsten Weiterbildungseinrichtungen in der Obersteiermark entstehen. Der Baustart der Pankl Academy erfolgt noch in diesem Jahr und wird dort die Drehscheibe für Personalanliegen und Mitarbeiter:innen-Ausbildung, inklusive hochmoderner Lehrwerkstätte.

Zudem erweitert und modernisiert Pankl auch den Standort in Bruck/Mur. Neben neuen Maschinen, werden die Raumkonzepte überarbeitet, um so einen modernen Arbeitsplatz auch für die Office-Mitarbeiter:innen zu schaffen. Eine große Rolle spielt dabei auch die Nachhaltigkeit: Im gesamten Umbau wird das Energiekonzept überarbeitet, um künftig die nachhaltige Nutzung von Ressourcen zu fördern.

Enge Zusammenarbeit: Pankl und AVL kooperieren im Bereich Additive Manufacturing

In der Automobil- und Zulieferindustrie gewinnt Additive Manufacturing (AM) immer mehr an Bedeutung. Die innovative Fertigungstechnologie steht im Mittelpunkt der neuen Kooperation zwischen der Pankl Racing Systems AG und der AVL List GmbH.

Additive Manufacturing als innovative Fertigungstechnologie

Additive Fertigung gilt als die neue Technologie bei der Fertigung von Komponenten. Im Gegensatz zu konventionellen Produktionstechnologien, werden im Additive Manufacturing – auch bekannt als metallisches 3D-Druckverfahren – Bauteile Schicht für Schicht aufgebaut.

Vor allem die Flexibilität, Schnelligkeit der Herstellung und die Designfreiheit sind wohl die größten Vorteile dieser Fertigungstechnologie, die sich immer stärker im Automotive-Bereich durchsetzt. Auch im Hinblick auf die industrielle Nutzung bietet die Additive Fertigung großes Potenzial.

Das Pankl Additive Manufacturing Center in Kapfenberg gilt als eines der führenden europäischen Druckerzentren für metallischen 3D-Druck mit einem breiten Spektrum an metallischen 3D Laserdruckern. Bereits seit etlichen Jahren arbeitet Pankl mit den Partnern Böhler Edelstahl und EOS an der Weiterentwicklung und Industrialisierung der additiven Fertigung mit dem Ziel diese Fertigungstechnologie vor allem für High-End-Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zu etablieren. Dabei sind gestalterische Freiheiten im Bauteil-Design, die Möglichkeiten mehrere Bauteile miteinander zu kombinieren oder das hohe Maß an Flexibilität im Produktions-Lieferplan nur einige Vorteile der additiven Fertigung.

Neben den Freiheiten beim Design der Komponenten bietet auch der restliche Produktentstehungsprozess erhebliche Vorteile gegenüber konventionellen Fertigungsmethoden. Es sind keine physischen Werkzeuge wie Vorrichtungen oder Gesenke nötig, der gesamte Produktionsablauf kann vorab simuliert und mittels Software abgebildet werden. Das hat auch zur Folge, dass Adaptionen sehr schnell eingearbeitet und nahtlos in den Produktionsprozess – ohne großen Zusatzaufwand – einfließen können.

Neue Partnerschaft unterstützt innovative Fertigungstechnologie

Sowohl der Geschwindigkeitsvorteil bei der Bauteil-Entwicklung als auch die Möglichkeiten der Komplexitätssteigerung haben dazu geführt, dass AVL und Pankl gemeinsam Produkte identifiziert haben, bei denen all diese Vorteile umgesetzt werden können.

Das erste Teil in Zusammenarbeit von AVL und Pankl ist ein hochkomplexer Gasteiler der AVL, der vor allem in der Motorenentwicklung und Prozessmesstechnik eingesetzt wird. Der ORF hat bereits berichtet. Bei diesem Projekt wird vor allem der Bauraum der 3D-Druckmaschine bestmöglich ausgenutzt. In einem Druckvorgang können ungefähr zehn bis 20 Stück gedruckt werden. Geplant ist aktuell eine Serienfertigung von über 100 Stück pro Jahr.

Stefan Seidel, CTO Pankl Racing Systems AG: „Bei dem gemeinsamen Projekt mit der AVL List GmbH sehen wir ganz klar, welche Vorteile der metallische 3D-Druck gegenüber den konventionellen Fertigungsmethoden hat. Wenn man das richtige Design mit den optimierten Prozessparametern kombiniert, dann kann die additive Fertigung nicht nur für den Prototypenbau, sondern auch für Serienanwendungen genutzt werden.“

Mario Brunner, Geschäftsführer Engineering & Technology: „Additive Manufacturing erlaubt uns bei speziellen Komponenten im Prototypenbau noch schneller zu werden und damit Entwicklungszeiten weiter zu reduzieren. Darüber hinaus ergeben sich neue Möglichkeiten bei Anwendungen mit geringen Stückzahlen.  Um das Potential voll auszuschöpfen, sind wir dabei unsere Mitarbeiter kontinuierlich weiter zu qualifizieren. Die Zusammenarbeit mit Pankl in gemeinsamen Projekten bietet auch dafür eine ausgezeichnete Plattform.“

Über die AVL:

Mit mehr als 11 000 MitarbeiterInnen ist AVL das weltweit größte, unabhängige Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und das Testen in der Automobilbranche und in anderen Industrien. Ausgehend von dem gelebten Pioniergeist liefert das Unternehmen Konzepte, Lösungen und Methoden, um die Mobilität von morgen zu gestalten. AVL entwickelt kosteneffiziente und innovative Systeme zur effektiven CO2-Reduktion und erreicht dies durch den Einsatz einer Multi-Energieträger-Strategie in allen Bereichen – von hybriden bis zu batterieelektrischen und Brennstoffzellentechnologien. Das Unternehmen unterstützt Kunden während des gesamten Entwicklungsprozesses von der Ideenphase bis zur Serienproduktion. In den Bereichen ADAS, autonomes Fahren und Digitalisierung verfügt AVL über umfassende Kompetenzen, um die Vision einer intelligenten und vernetzten Mobilität in die Realität umzusetzen.

Für mehr Informationen: www.avl.com